05. April 2023

Feier des Abendmahls

„Aus der Traurigkeit und Anfechtung von Gethsemane entsteht in der Auferstehung neues Leben.“ Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller sprach beim Feierabendmahl der Hausgemeinde das göttliche Geschenk der Kraft und Zuversicht zur Veränderung zu.

„In der Feier des Abendmahls ist der auferstandene Christus auch heute mitten unter uns und schenkt uns Anteil an seiner göttlichen Liebe“, sagte Noller. Diese Liebe verbinde die Menschen untereinander als Brüder und Schwestern „in seinem lebendigen Geist“.

„In Beziehung bleiben, mit Gott, miteinander, auch im Leid“, davon erzähle die Geschichte vom Gebet im nächtlichen Garten Gethsemane. Auch heute erlebten Menschen leidvolle Situationen, am Lebensende, in Krankheiten, auf der Flucht, in Gewaltsituationen, zuhause und in Kriegen, in vielen Krisengebieten der Erde. „Der bittere Kelch des Todes. Auch heute. Mit Jesus bitten wir darum und handeln in der Diakonie, damit Menschen in diesen Situationen nicht allein gelassen werden. so, wie auch Jesus uns und seine Jüngerinnen und Jünger am Ende nicht allein lässt, sondern aufersteht, ihnen wieder erscheint und ihnen im letzten Mahl den Kelch des Heils, der Versöhnung und Vergebung der Sünden schenkt.“

Diakonie in der Nachfolge Jesu bedeute, gemeinsam gegen die Traurigkeit im Namen Jesu zu handeln, Menschen zu ermutigen, Wege zu finden, die die Auferstehungshoffnung von Ostern in das Leben tragen: in die Familien, in Unterstützungs- und Beratungsangeboten, für Notleidende, für Suchtkranke, für Arbeitslose und für die seelisch und körperlich Erkrankten. „Jesus weckt aus dem Schlaf der Traurigkeit, wir wollen auch heute Freude bringen, in der diakonischen Gemeinschaft, hier bei uns und in der globalen Welt. Mit guten Lösungen, mit viel Fachlichkeit und mit einer wertschätzenden Haltung und Beziehung, die auch dann nicht aufhört, nicht abbricht, wenn es einmal leidvoll und schwierig wird.“

Gott schenke Kraft und Zuversicht zur Veränderung. „Eine Veränderung, die wir erlebbar machen, die wir zukommen lassen in unserem diakonischen Handeln, in der Seelsorge, in unseren Einrichtungen und durch unser Handeln in der globalen Welt. Aus der Traurigkeit und der Anfechtung von Gethsemane entsteht in der Auferstehung neues Leben. Damals und heute.“