14. Dezember 2021 News

Erste Internationale Netzwerk-Konferenz

Moderatorin Anna Koktsidou vom SWR.

Mehr als 80 Personen aus 12 Ländern nahmen an der ersten Internationalen Netzwerk-Konferenz teil, zu der das Diakonische Werk Württemberg eingeladen hatte. Anna Koktsidou vom SWR moderierte.

Inhaltlicher roter Faden der Konferenz war das Thema Gerechtigkeit weltweit. In ihrem Grußwort nahm Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Gerechtigkeit in biblischer Tradition auf. Sie ziele in ihrem Kern auf Solidarität, auf das Miteinander und die Gemeinschaft. Alle gehörten zusammen – wie die Glieder eines Leibes. Gerechtigkeit sei voller Dynamik, sie gehe einher mit dem Einsatz gegen Unterdrückung, Armut, Ausbeutung, Zerstörung, Gewalt und Leid. Noller gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass im weltweiten Miteinander diakonisch orientierter Partner auch die drängenden globalen Fragen angegangen werden können.

Ihren Beitrag zu Gerechtigkeit stellten Partner im Kontext ihrer Herkunftsländer und spezifischen politischen Rahmenbedingungen vor, unter anderen Unterstützungsangebote in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Diakonie Polen, ein Projekt gegen Menschenhandel der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses und der Orthodoxen Kirche in Rumänien, die Folgen des gesellschaftlichen Leistungsdrucks für junge Menschen in Südkorea und Ansatzmöglichkeiten sozialer Arbeit von der Hanil Universität in Jeonju.

In den Austauschrunden ergaben sich rasch weitere verbindende Themenfelder wie Brain-Drain, Arbeitsmigration und Eurowaisen, Flucht und Flüchtlingspolitik sowie Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Hervorgehoben wurde auch die Bedeutung eines Austausches über Best-Practice-Projekte in den diversen Handlungsfeldern von Diakonie, Freiwilligendienste in der sozialen und kirchlichen Arbeit sowie neue Herausforderungen und Lösungsansätze während der weltweiten Pandemie.

Einhelliges Ergebnis aller lebhaften Diskussionen war der Wunsch nach einer jährlichen Konferenz zur Vertiefung der weltweiten diakonischen Kontakte und der Weiterarbeit an gemeinsamen Handlungsfeldern: „Von einem solchen Netzwerk profitieren alle und miteinander können wir mehr bewegen, als wenn jeder für sich alleine arbeitet.“

Verantwortlich für die Konferenz war die AK Vielfalt und Internationalisierung der Landesgeschäftsstelle. Die AK wird von Dr. Birgit Dinzinger und Wolfgang Hinz-Rommel geleitet.

Sammlung zum Karfreitag 2024

Diakonie und Evangelische Landeskirche in Württemberg rufen zu Spenden für „Hoffnung für Osteuropa“ am Karfreitag auf. Mit dieser Aktion unterstützen die Diakonie und Landeskirche in Württemberg die humanitäre Hilfen und Soziale Arbeit ihrer langjährigen Partner in insgesamt zehn Ländern.