Arbeit mit Roma in der Kirchengemeinde Rankovce

Das Dorf Rankovce in der Ostslowakei hat 923 Einwohner (zu 2019), davon ca. 750 Roma. Mit Ausnahme von drei Familien haben die Roma in der Gemeinde am Rande der Gemeinde auch getrennte Wohnungen.

Die Kirchengemeinde mit Sitz in Rankovce besteht aus Protestanten aus neun Gemeinden (insgesamt 800 Personen). Derzeit arbeiten hier zwei Pfarrer in Zusammenarbeit mit mehreren Freiwilligen sowie bezahlten Mitarbeitern.

Heute geht die evangelische Missionsarbeit insbesondere weiter:

  • in der Arbeit mit Kindern, ein Kindertreffen am Freitagabend mit biblischen Geschichten und Liedern in Romani kommt von einer unterschiedlichen Anzahl von Kindern - von 20 bis 90. Kinder werden durch eine Weihnachtsfeier mit Geschenken und ein Sommerlager zur Belohnung je nach Teilnehmerzahl motiviert.
  • in der Jugendarbeit, unter der Jugend meinen wir Jugendliche und Kinder ab 13 Jahren. Etwa 20 Jugendliche kommen zu ihrem Treffen zu Gottes Wort, Gebet, Gesang und Spielen, vorbereitet von örtlichen Pfarrern.
  • in der Arbeit mit Erwachsenen, die biblische Gruppe findet direkt in der Siedlung in Haushalten statt, eine Roma-Freiwillige führt, die Gruppe ist in Romani, ca. 12 Erwachsene kommen.
  • Roma-Gottesdienst - einmal im Monat in Rankovce, Zeit für das Wort, Lieder und Gebete
  • Kirchenchor - obwohl er sich heute (etwa seit 2016) nicht mehr trifft, sangen etwa 20 Sänger bei dem Kirchenchor unter Leitung eines Roma-Führers und einer begleitenden Musikgruppe hauptsächlich Roma-Gospellieder. Im Jahr 2011 sangen sie auch beim Kirchentag in Dresden.

Die Zusammenarbeit mit mehreren Organisationen im Dorf - ein Bürgerverein Für ein besseres Leben - spielt ebenfalls eine wichtige Rolle - Jugendliche haben die Möglichkeit, Gemälde auf Leinwand und Wand zu malen, Öko-Briketts herzustellen, Jugendliche im Rahmen des YEPP-Projekts zu treffen an der europäischen Ebene. Missionare aus den USA und Deutschland - Nähen von Souvenirs und Geschenkartikeln mit Roma-Frauen, Bürgerverein Hope for Roma - Schneiderwerkstatt, Hilfe für arbeitslose Frauen, geistliche Arbeit in einer Frauengruppe. Vor Ausbruch der Pandemie traf sich eine weibliche Bibelgruppe. Bürgerverein ETP Slowakei - Zentrum für nachhaltige Entwicklung - Gemeindezentrum, Mentoring, Hilfe beim Bau von legalen Häusern.

Mehrjährige Missionsarbeit bringt einige sichtbare Ergebnisse. Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, durch Gottes Gnade mehrere Gruppen zu gründen, in die mehrere Roma gerne kommen, zwei Gemeindezentren, Arbeitsplätze geschaffen. Die ersten drei Schüler eines Gymnasiums in Košice besuchen, mit dem Interesse anderer. Vor allem aber gibt es ein sichtbares Interesse der Roma an missionarischen Aktivitäten, am Studium des Wortes Gottes, im Dorf registrieren wir weniger Kriminalität (Polizeiäußerung), weniger Schulschwänzen, bessere Schulleistungen (gemessen durch Bürgerverein ETP).

Unser Wunsch für die Zukunft ist es, eine Gemeinschaft gläubiger Menschen unter den Roma zu schaffen, die Missionsarbeit auf die umliegenden Orte auszudehnen, weitere Mitarbeiter auszubilden, wir sehnen uns auch nach einem verbesserten Zusammenleben von Mehrheit und Minderheit.

Die mit COVID-19 verbundene epidemiologische Situation hat derzeit die meisten Aktivitäten ausgesetzt. In diesen Tagen durften wir uns auf Gottes Wort treffen und ein Lager für Kinder aus den ersten drei Grundschuljahren abhalten.

Mgr. Ľuboslav Beňo, Gemeindepfarrer in der Kirchengemeinde EKAB Rankovce



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