22. Dezember 2020 News

Projektstart: „Mit und für Roma im Donauraum“

Mit einem Online-Kick-Off hat die Diakonie Württemberg ein Kooperationsprojekt mit Partnern aus Serbien, der Slowakei und Rumänien unter dem Titel „Mit und für Roma im Donauraum“ gestartet.

Dr. Birgit Dinzinger, Leiterin der Abteilung Migration und Internationale Diakonie im Diakonischen Werk Württemberg, sagte: „Mit diesem Projekt wollen wir einen Beitrag zur Inklusion von Roma bei uns vor Ort und in der EU leisten.“ An der Veranstaltung nahmen neben den Projektpartnern aus Rumänien, Slowakei und Serbien auch Vertreter des Staatsministeriums und des Landesverbandes Sinti und Roma in Württemberg teil.

Drei Erprobungsphasen bilden den Kern des Projekts, jeweils im ständigen fachlichen Austausch mit EHO Serbien, deren Mitarbeitende hohe Fachkompetenz in der Arbeit mit und für Roma haben. Durch das Projekt wird die Zivilgesellschaft vor Ort stärker einbezogen in die Thematik und lokale Akteure werden mit auf den Weg einer wirksameren Anwaltschaft gegenüber Verantwortungsträgern und der Politik mitgenommen. Im Mittelpunkt des grenzüberschreitenden Projekts steht die gegenseitige Wissensvermittlung sowie der Erfahrungsaustausch gelungener Projekte.

Für die Diakonie ist das Projekt eine Erweiterung der langjährigen Partnerschaft mit der christlich-ökumenischen Organisation EHO (Ecumenical Humanitarian Organisation) in Novi Sad in Serbien. Ein besonderer Schwerpunkt der vergangenen Jahre in der Kooperation mit EHO waren Projekte für freiwillige Rückkehrer und abgeschobene Roma aus Deutschland, aber auch Projekte wie Flüchtlingshilfe, Programme für Straßenkinder, in der Behinderten- und Altenhilfe sowie der Gesundheitsfürsorge. EHO hat das Ziel, Armut zu bekämpfen und Menschenrechte zu fördern und somit an einer tragenden Zivilgesellschaft in Serbien zu bauen. Die Projekte wurden durch die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ sowie von der Landeskirche und dem Staatsministerium Baden-Württemberg möglich gemacht.

Durch die Einbindung der Diakonie in der Slowakei, der Evangelischen Akademie Siebenbürgen und einer Fraueninitiative in Hermannstadt in das Projekt, legt die Diakonie Württemberg einen weiteren Grundstein an ihrer Kooperation mit Partnern in Osteuropa. Mittelfristig soll diese Kooperation um drei weitere Länder ergänzt werden.

Ermöglicht wird das Projekt durch finanzielle Unterstützung des Staatsministeriums im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR).  Diese makroregionale Strategie verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit der Donauländer zu stärken und umfasst neun EU-Mitgliedstaaten: Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Österreich, die Tschechische Republik, Ungarn, Rumänien, die Slowakische Republik und Slowenien. Außerhalb der EU bezieht sie Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, die Republik Moldau und die Ukraine ein.

Sammlung zum Karfreitag 2024

Diakonie und Evangelische Landeskirche in Württemberg rufen zu Spenden für „Hoffnung für Osteuropa“ am Karfreitag auf. Mit dieser Aktion unterstützen die Diakonie und Landeskirche in Württemberg die humanitäre Hilfen und Soziale Arbeit ihrer langjährigen Partner in insgesamt zehn Ländern.