27. Oktober 2020 News

Feier der Vielfalt: Gottesdienst zum Abschluss des Aktionsplans Inklusion leben

Mit einem inklusiven Gottesdienst ist der Aktionsplan Inklusion leben in die Zielgerade eingebogen. Zugleich war die Feier mit Landesbischof July, Oberkirchenrat Kaufmann und vielen Beteiligten aus Kirche und Diakonie Auftakt für die weitere inklusive Gemeindeentwicklung in der Württembergischen Landeskirche. An die weitreichenden inklusiven Aufbrüche schließt sich ein Projekt an, das Kirche vor Ort im Quartier und in den Nachbarschaften stärkt.

Landesbischof July machte in seiner Predigt deutlich, was Kirche tun kann, um Inklusion zu stärken. „Sie kann zuallererst erzählen von unserem Gott, der die Inklusion geschaffen hat“, so der Bischof. „Dieser Gott hat alle Geschöpfe dieser Erde in wunderbarer Vielfalt geschaffen, sodass wir diese Vielfalt entdecken und uns an ihr freuen können.“

„Gerne hätten wir hier in der Leonhardskirche 200 oder noch mehr Gäste gehabt“, so der Diakonie-Chef und Oberkirchenrat Dieter Kaufmann. Corona zwinge nun zur Beschränkung. Weil es aber wichtig sei, dass trotzdem alle mitfeiern können – wenn auch an den Bildschirmen, werde der Gottesdienst zusätzlich live übertragen auf Youtube. „Das freut uns besonders, dass viele in den Kirchenbezirken so dabei sein können und wir so eine große Gemeinschaft haben können“. Kaufmann überreichte Synodalpräsidentin Sabine Foth Botschaften an die Landessynodalen. Er machte darin deutlich, dass der nun begonnene inklusive Weg weitergehe und die Kirche mit ihren Gemeinden und ihrer Diakonie verändern werde.

Menschen mit Einschränkungen, Langzeitarbeitslose sowie Flüchtlinge machten in eigener Sache deutlich, dass zwar schon viel bezüglich gleichberechtigter Teilhabe für alle Menschen getan worden sei – aber der Weg noch weit ist. Sie drückten ihre Freude darüber aus, dass sich Kirche und Diakonie auf den inklusiven Weg gemacht haben. Mitarbeitende vor Ort, die mit Unterstützung des Aktionsplans inklusive Projekte vor Ort umgesetzt haben, machten deutlich, welchen wichtigen Schub das Programm für sie bedeutet. Insgesamt hat die Landeskirche rund 2,1 Millionen Euro an Fondsmitteln in rund fünf Jahren Aktionsplan ausgeschüttet.

Der Gottesdienst in voller Länge