Mach was draus!

Norbert Haug, 22 Jahre lang Mercedes-Motorsport-Chef, kennen viele Menschen. Matthias Berg, Paralympics-Sieger, Musiker, Jurist und stellvertretender Landrat, kennen nicht ganz so viele Leute.  Was sie verbindet, wird gleich am Anfang des Gesprächs auf der Diakonie-Bühne deutlich: ihre Liebe zum Motorsport. Matthias Berg: „Ich liebe Motorsport, fahre gerne sportlich und bin sehr froh, dass ich trotz meiner verkürzten Arme Dank einer verlängerten Lenksäule Auto fahren kann.“  Für Norbert Haug macht die Kombination aus Technik, Einsatz, Konzentration, Glück und Schicksal die Faszination von Motorsport aus. Trotz aller Faszination bleibe aber genug Zeit nachdenklich zu bleiben, „denn man verliert immer mehr Rennen als man gewinnt.“ Haug ist heute strategischer Berater eines Spezialisten für behindertengerechtes Fahren.  Aber auch schon in seiner Zeit als Motorsportchef hat er viel Berührung mit Menschen mit Behinderung gehabt. „Am Tag vor einem Grand Prix haben wir immer Menschen mit Behinderung auf die Rennbahn eingeladen“, erzählt er. Moderatorin Angelika Hensolt spricht mit ihren beiden Gästen auch ernstere Themen an, wie zum Beispiel die Verunsicherung viele Menschen im Umgang mit behinderten Menschen oder unsensibles Verhalten.  Als Matthias Berg 10 Jahre alt war, ist er mit seinen Eltern nach Trossingen gezogen. „Dort war ich bei den Kindern erst einmal der Krüppel, der Kurzärmel. Das waren schwierige Jahre, bis ich gelernt habe, damit umzugehen“, erzählt Berg. Wichtig sei es den Blickwinkel auf das zu legen, was man kann, „denn der wichtigste Schalthebel sitzt im Hirn.“ Der ehemalige Motorsport-Chef stimmt ihm bei. Norbert Haug möchte heute etwas von dem vielen Guten zurückgeben, das er in seiner Zeit bei Mercedes erleben durfte: „Deshalb stehe ich jetzt auch auf der anderen Seite.“


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