Die Woche der Diakonie ist eröffnet

Während der Woche der Diakonie zeigen unter dem Motto „Kommt gut an“ diverse Veranstaltungen und Gottesdienste das Spektrum diakonischer Arbeit. Erlebbar war dies war auch bei Eröffnung für die Diakonie in Baden-Württemberg auf der Landesgartenschau in Öhringen. Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, dankt allen Mitarbeitenden und ruft zur Unterstützung auf.

Kaufmann würdigte das Engagement von 75.000 hauptamtlichen und 45.000 ehrenamtlichen Mitarbeitenden und unzähligen Unterstützern. Diese setzen sich unermüdlich dafür ein, dass andere gut ankommen: das Kind im Leben, der Gestrauchelte wieder in der Gesellschaft, der Pflegebedürftige in guten Händen, der Flüchtende in Schutz und Heimat…

 Das starke Netzwerk zwischen Landkreis, Kommune und Diakonie in Öhringen lobten Landrat Dr. Matthias Neth und Oberbürgermeister Thilo Michler. Die Europa-Abgeordnete Evelyne Gebhardt rief zur „gelebten Solidarität“ auf.

Neth sprach anerkennend vom Engagement des Kreisdiakonieverbands im Hohenlohekreis, die in allen regionalen Bündnissen für die rund 2.000 Flüchtlinge im Kreis vertreten sei. Nachdem die Hallen geräumt seien, stünden die Vermittlung von Sprache und Arbeit sowie von Alltagsfertigkeiten im Vordergrund der Hilfe. Michler nannte „positive Leuchttürme“ für die Integration, gerade auch durch diakonische Unterstützung und viele Ehrenamtliche. Gebhardt unterstützte diese Erfahrung: „In Deutschland wird Offenheit, Solidarität und Gerechtigkeit gelebt.“ Dennoch brauche es noch Überzeugungsarbeit angesichts populistischer Strömungen, die mit den Ängsten der Bevölkerung arbeiteten.

Oberbürgermeister Michler nannte wichtig auch die Unterstützung armer Menschen, immerhin 200 Kinder in Öhringen lebten von Hartz-IV-Leistungen. Kaufmann unterstrich, dass die Hilfen in Familien früh ansetzen müssen, „damit Kinder gut ankommen“. Auch hier, so Gebhardt, sei die „Solidargemeinschaft“ gefragt, „damit nicht jeder sich selbst durchboxen muss“.

An Marktständen und beim Bühnenprogramm bekamen die Besucher lebendige Einblicke in die Arbeit diakonischer Einrichtungen vor Ort. Ob Suchtberatung oder Hospizdienste, Diakoniestation oder Erlacher Höhe und Evangelische Jugendhilfe Friedenshort: Sich informieren und mitmachen war die Devise. Junge Mitarbeitende der Diakonie Württemberg stellten am Roadshow-Bus Freiwilligendienste und soziale Berufe vor.

Die Diakonie ist mit 75.000 hauptamtlichen und 45.000 ehrenamtlichen Mitarbeitenden in mehr als 4.000 diakonischen Einrichtungen der größte Wohlfahrtsverband im Land. Engagierte Menschen unterstützen mehrere Hunderttausend Hilfesuchende. Sie sind tätig in der Pflege, der Jugend- und Familienarbeit, der Schwangerenberatung, im Bereich Existenzsicherung, in der Behindertenhilfe und Psychiatrie, in der Hospizarbeit, der Flüchtlingsarbeit und vielen anderen Bereichen. Die Diakonie stellt in der Woche der Diakonie ihre Arbeit vor und bittet um Mitarbeit und Spenden.

Mehr Info

Woche der Diakonie

Veranstaltungen während der Woche der Diakonie (fortlaufend aktualisiert)

Gottesdienste zur Woche der Diakonie in Württemberg(fortlaufend aktualisiert)


  • Claudia Mann

    Pressesprecherin und Leiterin der Abteilung Presse und Kommunikation, Geschäftsführerin Stiftung Diakonie Württemberg

    Heilbronner Str. 180
    70191 Stuttgart



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