30. November 2017 News

Nicht relativ weniger Arbeitslose

Aktuell sind in Baden-Württemberg 197.733 Menschen oder 3,6 Prozent der Erwerbstätigen arbeitslos. Nachdem es auf dem Arbeitsmarkt 110.100 Beschäftigte mehr als vor einem Jahr gibt, schlägt sich die positive Entwicklung des Arbeitsmarkts nicht gleichermaßen im Abbau der Arbeitslosigkeit nieder. Die Zahl der Unterbeschäftigten – derer, die krank oder in Maßnahmen, aber eigentlich auch arbeitslos sind, fällt mit 287.598 ebenfalls deutlich höher aus als die der registrierten Arbeitslosen.. 

Eine Differenzierung der Zahlen nach den Rechtskreisen des SGB II und SGB III, also der Langzeitarbeitslosen bzw. derer, die bis zu einem Jahr arbeitslos sind,  lässt die Statistik der Bundesagentur seit diesem Monat nicht mehr zu. Früher war regelmäßig festzustellen, dass die Chancen für Langzeitarbeitslose, bei Beendigung der Arbeitslosigkeit tatsächlich eine Beschäftigung zu finden, weit unter 20 Prozent lagen.

Die Diakonie fordert seit langem, die positive wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen, um Langzeitarbeitslosen durch eine qualifizierte öffentlich geförderte Beschäftigung die Teilhabe an Arbeit zu ermöglichen und eine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Stattdessen zeichnet sich ab, dass im Bundeshaushalt 2018 für die Eingliederungsmittel weniger bereitgestellt werden soll als bisher. Die Diakonie fordert die Bundesregierung und alle Parteien im Bundestag dringend dazu auf, diese Fehlentwicklung zu korrigieren. 

Sammlung zum Karfreitag 2024

Diakonie und Evangelische Landeskirche in Württemberg rufen zu Spenden für „Hoffnung für Osteuropa“ am Karfreitag auf. Mit dieser Aktion unterstützen die Diakonie und Landeskirche in Württemberg die humanitäre Hilfen und Soziale Arbeit ihrer langjährigen Partner in insgesamt zehn Ländern.