23. März 2020 News

Corona-Rettungsschirm für freie Wohlfahrtspflege

Die freie Wohlfahrtspflege kommt unter den Rettungsschirm der Bundesregierung. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts.

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie erklärt: „Wir stehen mit allen unseren Einrichtungen und Möglichkeiten bereit, den sozialen Zusammenhalt und die medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und zu helfen. Das verstehen wir jetzt als unseren öffentlichen Beitrag zum Gemeinwohl und zur Sicherung der gesundheitlichen Vorsorge der Menschen in diesem Land. Hilfreich ist dafür die Zusage des Bundes, uns mit einer Garantie von 75 Prozent der entstehenden Kosten unter den Rettungsschirm zu nehmen."

In der Freien Wohlfahrtspflege sind fast zwei Millionen Menschen in Deutschland beschäftigt, die bundesweit die tägliche soziale Versorgung sicherstellen. Mit ihren zahllosen Angeboten vom Altenheim über Beratungsstellen bis hin zu den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung ist die Wohlfahrtspflege unentbehrlich für das Funktionieren des Sozialstaats. „Ich danke allen, die bis an den Rand ihrer Kräfte arbeiten - und manchmal darüber hinaus. Und ich danke für die Flexibilität, sich auf die neue Situation und alle Veränderungen einzustellen“, sagt Lilie.

Gemeinnützige Unternehmen dürften nur sehr begrenzt Rücklagen bilden und sind den wirtschaftlichen Herausforderungen in dieser Zeit stärker ausgesetzt als andere Unternehmen. Der Rettungsschirm geht nun in die parlamentarischen Beratungen des Bundestags und soll am Freitag final im Bundesrat verabschiedet werden.

Pressemitteilung der Diakonie Deutschland vom 23. März 2020

Mehr Informationen:
Corona-Informationsseite der Diakonie Deutschland:
https://www.diakonie.de/coronavirus-hilfe-und-infos

Sammlung zum Karfreitag 2024

Diakonie und Evangelische Landeskirche in Württemberg rufen zu Spenden für „Hoffnung für Osteuropa“ am Karfreitag auf. Mit dieser Aktion unterstützen die Diakonie und Landeskirche in Württemberg die humanitäre Hilfen und Soziale Arbeit ihrer langjährigen Partner in insgesamt zehn Ländern.