04. Mai 2017 Pressemitteilung

Morgen: Hotline zu unerfülltem Kinderwunsch

Expertinnen der Diakonie und Ärzte beraten zwischen 13 und 17 Uhr telefonisch

Über unerfüllten Kinderwunsch und vorgeburtlichen Untersuchungen anonym und unverbindlich sprechen – am morgigen Freitag sitzen Beraterinnen der württembergischen Diakonie und Ärzte an den Telefonen der Stuttgarter Nachrichten. Von 13 bis 17 Uhr sind die Telefonnummern 0711/720514-21 bis -26 geschaltet.

Stuttgart, 4. Mai 2017. „Wir Menschen empfangen das Leben von Gott und verfügen letztlich nicht darüber“, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Die Diakonie sei an der Seite von Paaren, die angesichts ihrer Kinderlosigkeit oder einer möglichen Behinderung ihres ungeborenen Kindes verzweifeln. „Die Beraterinnen nehmen alle Gefühle und Fragen ernst und suchen gemeinsam mit den betroffenen Paaren nach einem Weg, mit der Situation gut umzugehen.“

„Wenn einem Paar der Wunsch nach einem Kind versagt bleibt, ist das meist nur schwer zu ertragen. Und auch bei einer Schwangerschaft spüren viele den Druck zu vorgeburtlichen Untersuchungen.“ Das ist die Erfahrung von Claudia Heinkel, Leiterin der Pua-Fachstelle zu Pränataldiagnostik und Reproduktionsmedizin im Diakonischen Werk Württemberg. Heinkel berät und informiert auch ungewollt kinderlose Paare, ebenso wie eine Reihe evangelischer Schwangerschaftsberatungsstellen, die einen Schwerpunkt in der Kinderwunschberatung aufgebaut haben. Wie gehen wir mit der psychischen Belastung in dieser Zeit um, welche medizinischen Möglichkeiten nehmen wir in Anspruch – für diese und weitere Fragen nehmen sich die Beraterinnen und die Ärzte morgen Zeit.

Hintergrund der Hotline ist die „Woche für das Leben“. Vom 29. April bis zum 6. Mai beschäftigt sich die bundesweite Initiative der katholischen und evangelischen Kirche mit den Möglichkeiten, aber auch den Risiken der Fortpflanzungsmedizin und den Maßnahmen zur Früherkennung.

Am Freitag, 5. Mai, von 13 bis 17 Uhr sind als psychologisch geschulte Expertinnen Michaela Greiner vom Diakonieverband Schwäbisch Hall, Gabriele Holzwarth vom Kreisdiakonieverband Ludwigsburg und Cornelia Hähnlein vom Kreisdiakonieverband Heilbronn zusammen mit Claudia Heinkel von der Beratungsstelle Pua an den Apparaten.

Von 14 bis 16 Uhr stehen für alle medizinischen Fragen, die die Kinderwunschbehandlungen, pränatale Diagnostiken und Schwangerenvorsorge betreffen, folgende Experten bereit: Antje Bleßmann, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe und Belegärztin in der Klinik Charlottenhaus des Robert-Bosch-Krankenhauses, Ulrich Clever, Frauenarzt und Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg, sowie Ulrich Karck, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart.

Das Diakonische Werk Württemberg 
Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort „Diakonia“ bedeutet „Dienst“. Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.


Sammlung zum Karfreitag 2024

Diakonie und Evangelische Landeskirche in Württemberg rufen zu Spenden für „Hoffnung für Osteuropa“ am Karfreitag auf. Mit dieser Aktion unterstützen die Diakonie und Landeskirche in Württemberg die humanitäre Hilfen und Soziale Arbeit ihrer langjährigen Partner in insgesamt zehn Ländern.