Tafeln und Diakonieläden

Unterstützung für Menschen mit wenig finanziellem Spielraum

Die Tafeln

Noch immer werden viel zu viele Lebensmittel produziert und vernichtet. Im Jahr 2022 landeten allein in Deutschland 10,8 Millionen Lebensmittel auf dem Müll. Die Tafeln retten überschüssige Lebensmittel, die über den Lebensmittelhandel nicht mehr verkauft werden können, vor der Vernichtung und geben diese an Menschen mit wenig finanziellem Spielraum zu einem sehr günstigen Preis ab.

Damit tragen die Tafeln zu einem nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln bei. Gleichzeitig unterstützen sie arme Menschen, denen nur wenig Geld zur Verfügung steht, weil sie Bürgergeld, Grundsicherung, Sozialhilfe oder eine kleine Rente bekommen. Das sind in Baden-Württemberg mehr als 300.000 Menschen. Damit die Hilfe auch da ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird, erstellen die Tafeln Kundenkarten, die zum Einkauf berechtigen.

In den Tafeln arbeiten vorwiegend Ehrenamtliche – in Baden Württemberg mehr als 9.000. Darüber hinaus bieten sie für Menschen, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt keine Chance haben, Arbeitsgelegenheiten und fördern Langzeitarbeitslose bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Außerdem sind Tafelläden in kirchlich-diakonischer Trägerschaft auch Begegnungszentren und bieten Anknüpfungspunkte für andere Unterstützungs- und Beratungsangebote von Kirche und Diakonie.

Weiterführende Links

Diakonieläden und Sozialkaufhäuser

Diakonieläden und Sozialkaufhäuser verkaufen gut erhaltene gebrauchte Kleidung, Haushaltswaren und Gebrauchsgüter aller Art. Die Artikel werden gespendet und können so zu einem sehr günstigen Preis verkauft werden. Damit ermöglichen die Läden ihren Kunden günstige Einkaufsmöglichkeiten. Die Kunden sind zu einem großen Teil Menschen mit einem geringen Einkommen. Sie erhalten so finanzielle Spielräume, die sie für andere Ausgaben einsetzen können. In den Diakonieläden können aber prinzipiell alle Menschen einkaufen.

Diakonieläden sind auch Begegnungszentren und bieten Anknüpfungspunkte für andere Unterstützungs- und Beratungsangebote von Kirche und Diakonie. Sie setzen zudem ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft. Sozialkaufhäuser und Diakonieläden tragen zu einem nachhaltigen Warenwirtschaftskreislauf bei.

Darüber hinaus bieten Läden für Menschen, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt keine Chance haben, Arbeitsgelegenheiten und fördern Langzeitarbeitslose bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Diese erhalten dadurch eine sinnvolle Tätigkeit und einen entsprechenden Lohn, der über die Verkaufserlöse finanziert wird. Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeitenden engagiert sich ehrenamtlich.

 

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