08. Februar 2023

Einfache Unterstützung bei Energiekosten

Als im September 2022 die Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro an die Arbeitnehmer*innen ausgezahlt wurde, profitierten davon auch die Kirchen, weil sie mehr Kirchensteuer einnahmen. Denn die als Entlastung für die hohen Energiepreise gedachte Zahlung war zwar frei von Sozialabgaben, aber einkommensteuerpflichtig. Die evangelischen und katholischen Kirchen in Baden-Württemberg haben miteinander vereinbart, dass diese Geldmittel vollständig weiter gegeben werden. Hierfür werden sowohl die Caritas als auch die Diakonie im Land eingesetzt. Für unsere Region in den beiden Landkreisen Ravensburg und Bodenseekreis sind alle vier Beratungsstellen ansprechbar:
Caritas Bodensee-Oberschwaben
Caritasverband für das Dekanat Linzgau e.V.
Diakonie Oberschwaben Allgäu Bodensee
Diakonie Überlingen-Stockach

Einen Antrag auf Energiebeihilfe können Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen stellen, die durch die steigenden Energiepreise überbelastet werden, aber keinen unmittelbaren Anspruch auf staatliche Unterstützung haben. Im Fokus stehen Rentnerinnen und Rentner, kinderreiche Familien, Alleinerziehende oder Teilzeitbeschäftigte. Auch Beziehende von Wohngeld, Kinderzuschlag oder BAföG können durch die Energiebeihilfen unterstützt werden, wenn dadurch ein Bezug von umfassenden staatlichen Leistungen vermieden werden kann. Deshalb sollten neben den Energiekostenrechnungen auch Bescheide über das Einkommen zur Beratung mitgebracht werden. Der Inhalt der Beratung bleibt immer vertraulich.

In den Beratungsstellen stehen die Mitarbeitenden bereit, um bei der Antragstellung zu unterstützen. Diese ist unkompliziert und erfolgt über ein Formular in Verbindung mit Nachweisen über die Nebenkostenabrechnung mit einer Nachzahlung und die Einkommen des Haushalts. Für die Jahre 2022 bis 2024 können betroffene Haushalte jeweils einmalig einen Antrag stellen.

„Wir sind froh, dass die Kirchen mit direkter Unterstützung auf die Menschen in diesen Zeiten zugehen“, sind sich die Geschäftsführer*in der vier Wohlfahrtsverbände einig. Diese zusätzlichen Einnahmen kommen somit denjenigen zugute, die letztlich tatsächlich durch die hohen Energiekosten in eine Notlage gekommen sind. Die vier Wohlfahrtsverbände in der Region haben sich miteinander abgestimmt und sind im Austausch zu Fragestellungen rund um die Anträge. Die Fonds der vier Kirchen haben unterschiedliche Namen, dennoch bleibt der Grundgedanke der
Gleiche: Menschen in Notlagen zu unterstützen und keine Armutsspirale in Gang zu setzen. Auf der jeweiligen Homepage der vier Wohlfahrtsverbände finden sich weitere Informationen. Hier ist auch zu finden, wo und wie Kontakt hergestellt werden kann. Interessierte können sich auch direkt an die Sekretariate der Sozialberatung wenden.
Ansprechpartner:
Pfarrer Ralf Brennecke, Geschäftsführer Diakonie Oberschwaben Allgäu Bodensee
T 0751 95223120, www.diakonie-oab.de
Gerhard Hoffmann, Geschäftsführer Diakonie Überlingen-Stockach
T 07551 918990, www.diakonie-ueberlingen.de
Mehr Informationen über die Webseite www.diakonie-oab.de

Sammlung zum Karfreitag 2024

Diakonie und Evangelische Landeskirche in Württemberg rufen zu Spenden für „Hoffnung für Osteuropa“ am Karfreitag auf. Mit dieser Aktion unterstützen die Diakonie und Landeskirche in Württemberg die humanitäre Hilfen und Soziale Arbeit ihrer langjährigen Partner in insgesamt zehn Ländern.