17. Juni 2025

Menschenrechte wahren und Verständigung fördern

Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni ruft die Diakonie Württemberg dazu auf, sich weiterhin für eine humane Flüchtlingspolitik, sichere Fluchtwege und den Schutz von Familien einzusetzen – und Orte der Verständigung in der Gesellschaft zu stärken.

Auch macht die Diakonie Württemberg auf die zentrale Bedeutung des Asylrechts aufmerksam. „Das Recht auf Asyl gehört untrennbar zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und zu ihrer demokratischen Rechtsordnung. Es wurde zum Schutz vor politischer Verfolgung als unveräußerliches Menschenrecht in unser Grundgesetz aufgenommen“, betont die Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller. 

Gleichzeitig sei es entscheidend, dass diese rechtlichen Garantien in gelebte Solidarität und konkrete Unterstützung münden. „Für eine gelingende Integration brauchen Menschen, die vor Krieg, Gewalt oder Verfolgung fliehen mussten, sichere Räume, in denen Begegnung, Austausch und gegenseitiges Verstehen möglich sind“, so Noller weiter. „Verständigung ist die Brücke, über die Integration gelingt.“ Dazu gehörten nicht nur Sprachkurse oder Beratungsangebote, sondern vor allem echte Begegnungen im Alltag – in Kirchengemeinden, Schulen, Nachbarschaften oder Ehrenamtsprojekten.

Ein besonderes Augenmerk legt die Diakonie Württemberg auf den Schutz von Familien. Der Familiennachzug sei ein Menschenrecht und zentrale Voraussetzung für seelische Stabilität, Integration und Teilhabe. Viele Geflüchtete lebten in großer Sorge um ihre zurückgelassenen Angehörigen. „Familien gehören zusammen. Nur wenn Menschen in Sicherheit und mit ihren Familien leben können, haben sie die Kraft, in einer neuen Umgebung Wurzeln zu schlagen“, so Noller weiter.

Kirche und Diakonie in Württemberg stehen gemeinsam mit zahlreichen Engagierten an der Seite von Geflüchteten. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende begleiten Menschen auf ihrem Weg – sei es bei der Wohnungssuche, bei Behördengängen, im Integrationskurs oder als Gesprächspartnerinnen und -partner im Alltag.

Der gesellschaftliche Umgang mit Schutzsuchenden präge das Zusammenleben aller Menschen in Deutschland, so die Diakonie Württemberg. Die Achtung rechtsstaatlicher Grundsätze müsse sich in gelebtem Miteinander widerspiegeln. „Unsere Gesellschaft lebt vom Miteinander. Indem wir Geflüchtete in Notlagen aufnehmen, ihnen zuhören und sie unterstützen, gestalten wir gemeinsam eine menschenfreundliche, solidarische Zukunft“, betont Noller.

Lichtblicke – Benefiz-Abend 2025

1. Juli 2025 – Hospitalhof Stuttgart. Genießen Sie einen schönen Sommerabend. Bereits ab 18 Uhr wird im Rosengarten des Hospitalhofs bewirtet. Helfen Sie durch Ihren Besuch Armut zu bekämpfen und lassen Sie uns gemeinsam Lichtblicke für Personen schaffen, die auf Notfallhilfe, Beratung oder Teilhabe angewiesen sind.