Hand in Hand in Thessaloniki
Hoffnung geben und Integration ermöglichen
NAOMI Thessaloniki – Hoffnung geben und Integration ermöglichen
In Griechenland ist Integration für Geflüchtete kaum möglich. NAOMI setzt hier Zeichen der Hilfe. Besonders alleinerziehende Frauen und vulnerable Personen finden tatkräftige Unterstützung, eine fachliche Begleitung und einen freundlichen Willkommensort. In letzter Zeit gehören auch Abgeschobene aus Deutschland zur Zielgruppe, die ohne jegliche staatliche Hilfe nun ihren Weg finden müssen.
NAOMI wurde 2016 als NGO gegründet und hat ihren Sitz in Thessaloniki,Griechenland. Unter dem Motto „Faire Jobs und Frieden für ALLE“ setzt NAOMI ihre Programme ganzheitlich um und begleitet Menschen in allen Phasen ihres Prozesses: Ausbildung in der Textilakademie, Sozialberatung, Notfallhilfen und eine ganzheitliche Begleitung.
Ein breites, internationales Netzwerk von Freiwilligen arbeitet Hand in Hand mit NAOMI. Die Diakonie Württemberg gehört schon seit den ersten Anfängen zu den Unterstützern von NAOMI. Im Fokus der Kooperation stehen Menschen im Asylverfahren sowie jene, die dieses Verfahren bereits hinter sich haben.
Während des Asylverfahrens leben die Menschen in semi-geschlossenen Camps fernab von urbanen Zentren. Die Versorgung ist völlig unzureichend: Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung, rechtliche Beratung und Sprachunterricht reichen nicht aus. Das macht die verlorene Zeit des untätigen Abwartens im Camp noch schlimmer.
Nach der Anerkennung des Asylstatus werden die Menschen aus den Camps, oftmals mit Gewalt entlassen, erhalten aber weder Wohnraum noch Sachmittel. „Anerkannt und trotzdem unversorgt“, so beschreibt Dorothee Vakalis, die Vorsitzende von NAOMI, ihre Situation. Die Asylanerkennung sollte eigentlich ein großer, rechtlicher Schritt zur Integration sein. Viele ziehen aber mit den neuen Dokumenten in andere europäische Länder weiter. In Griechenland sehen sie keine Zukunftsperspektiven für sich und ihre Kinder.
„Wir sehen keinen politischen Willen, Flüchtlinge in Griechenland aufzunehmen und zu integrieren“, so das Team der Mitarbeitenden bei NAOMI. Dringend nötig aus ihrer Sicht sei eine nachhaltige, nationale Integrationsstrategie, die mit entsprechenden Programmen umgesetzt wird.
Für Haupt- und Ehrenamtliche vor Ort ist es schmerzhaft zu sehen, wie teure Betonmauern mit EU-Mitteln gebaut werden, wie das im Camp vor den Toren von Thessaloniki der Fall ist, während innerhalb des Camps Kinder mangelernährt und medizinisch unversorgt sind. NAOMI finanziert hier deshalb Medikamente, Brillen und Nahrungsmittel. In besonderen Fällen, wie bei dem behinderten Mädchen Ani,wird eine Physiotherapie bezahlt.
In diesem bedrückenden Umfeld arbeitet das NAOMI Team daran, für Menschen in großer Not eine Rettungsweste zu sein. Zum Team gehört ein erfahrener Sozialarbeiter, dessen Stelle von „Hoffnung für Osteuropa“ finanziert wird. Er ermutigt, hört zu, unterstützt, überweist an Fachorganisationen oder Experten und sucht zusammen mit seinen KlientInnen nach Lösungen. Wir danken dem Team für ihr großes Engagement – dieser Dank gilt auch den Spenderinnen und Spendern in Deutschland, ohne sie würde diese Arbeit nicht existieren.
NAOMI, wird von protestantischen Kirchen und Diakonischen Werken in Deutschland, der Niederlande und Italien sowie durch private Spenden getragen, während europäische und nationale Programme fehlen. Das Team ist entschlossen, weiterhin Menschenrechte zu verteidigen und Not und Elend zu überwinden, in ökumenischem Geist und biblischer Tradition „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan“ (Worte von Jesu in Mt. 25.40).
Ihre Spende macht die Arbeit vor Ort erst möglich!
Ihre Spende ermöglicht Begleitung durch den Sozialarbeiter vor Ort und konkrete Hilfe für Menschen in Not – sie erhalten Notfallhilfen wie Medikamente, Nahrungsmittel, Unterkunft sowie soziale Dienste für die Bewältigung ihres Lebens unter äußerst schwierigen Umständen
Herzlichen Dank!
Text: Pfr. i.R: Dorothee Vakalis,(Thessaloniki) und Diakon Pétur Thorsteinsson
Spenden
Ihre Spende trägt dazu bei, das die Zielgruppe vor Ort Zukunftsperspektiven hat.
Diakonie Württemberg
Verwendungszweck: Griechenland
IBAN: DE37 5206 0410 0000 4080 00
BIC: GENODEF1EK1
Ansprechperson
Pétur Thorsteinsson
Geschäftsführer Landesstelle Hoffnung für Osteuropa
thorsteinsson.p@diakonie-wuerttemberg.de 0711 1656282
Inna Eberman
Sachbearbeitung internat. Ausbildungsprojekt und Hoffnung für Osteuropa
eberman.i@diakonie-wuerttemberg.de 0711 1656301