Auf dem Weg zur Chancengleichheit

Für eine vielfältige Führungs- und Leitungskultur

Das Diakonische Werk Württemberg hat sich im Herbst 2010 durch den Beschluss der Mitgliederversammlung dazu verpflichtet, freiwillig innerhalb von 10 Jahren alle Leitungsebenen, Organe und Gremien mit einem Mindestanteil von 40 Prozent Frauen und Männern zu besetzen.

Für eine vielfältige Führungs- und Leitungskultur braucht es qualifizierte Führungskräfte, die als positive Vorbilder Führungsverantwortung auf der oberen und Top-Leitungsebene übernehmen wollen. Das Programm Debora lädt dazu ein, den nächsten Schritt zu dieser zu gehen und möchte die Führungskräfte bei ihren Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen begleiten.

Verbunden mit dem Beschluss der Mitgliederversammlung steht die Verpflichtung, alle zwei Jahre den Stand der Erreichung statistisch zu erheben. Werfen Sie einen Blick in die Ergebnisse 2020, Ergebnisse 2018 und kommentierte Zusammenfassung 2018.

Zukunft der diakonischen Unternehmen

Wer arbeitet künftig für uns? Wie bleibt die Diakonie zukunftsfähig?

Der Fachkräftemangel zeigt sich in immer mehr Hilfebereichen. Die Gewinnung von Mitarbeitenden wird, demografisch bedingt, künftig noch schwieriger werden. Diakonische Einrichtungen und Dienste, die als attraktive Arbeitgeber gelten, haben es leichter. Mit dem Programm „Debora – Fach- und Führungskräftevielfalt sichern" wollen wir den Qualitätsausbau diakonischer Arbeit unterstützen. Dazu brauchen wir gelebte Vielfalt der Geschlechter, eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Führung, die in der Hand von hoch kompetenten Frauen und Männern liegt.

Debora – der Name ist Programm

Biblischer Hintergrund:

Debora ist eine Frau aus dem Alten Testament, als Führungsperönlichkeit wird sie im Buch Richter vorgestellt. Warum wurde ein Fortbildungsprogramm gerade Debora genannt? Als Prophetin und Richterin übernimmt sie zwei wichtige Ämter, sozusagen eine "Doppelqualifikation".

Als Richterin wird ihre Meinung geschätzt, sie trifft weitreichende Entscheidungen, hat klare Maßstäbe und ist eine, die genau hinsieht. Als Prophetin hört sie auf das Wort Gottes und ist begabt darin, es den Menschen nahe zu bringen. In beiden Rollen übernimmt sie Verantwortung und ist Anführerin ihres Volkes. 

Diese und weitere Kompetenzen werden von Führungskräften gefordert. Debora bringt das mit, was Führungskräfte in Diakonie und Kirche brauchen: hohe Urteils- und Entscheidungskraft, Mut und Entschlossenheit. Im Hören auf Gottes Willen bringt sie sich ein ist wird zu einer erfolgreichen Führungsperson.