Entschieden für eine offene Demokratie: Stellungnahme „Nie wieder ist jetzt“
Die Diakonie Württemberg, die Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen und die Kommission für Unternehmensfragen im Diakonischen Werk Württemberg beziehen gemeinsam Stellung gegen Rechtsextremismus und für eine offene Demokratie.
In dem Schreiben heißt es: „Wir stehen ein für unsere freiheitliche, offene Demokratie und beziehen Stellung gegen Äußerungen und Absichten, Menschenwürde und Menschenrechte in Frage zu stellen.“ Diese Gedanken seien mit der christlichen Wertevorstellung und Weltanschauung weder vereinbar noch könnten diese geduldet werden.
Die Diakonie achte die Würde jedes einzelnen Menschen und setze sich besonders für die ein, deren Würde missachtet werde.
Die vollständige Stellungnahme:
„Die Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (AGMAV), die Kommission für Unternehmensfragen (KfU) im Diakonischen Werk Württemberg und das Diakonische Werk Württemberg (DWW) treten entschieden jeglichen diskriminierenden und rechtspopulistischen Äußerungen und Handlungen entgegen, denn: Nie wieder ist jetzt.
Wir stehen ein für unsere freiheitliche, offene Demokratie und beziehen Stellung gegen Äußerungen und Absichten, Menschenwürde und Menschenrechte in Frage zu stellen. Diese Gedanken sind mit unserer christlichen Wertevorstellung und Weltanschauung weder vereinbar noch können diese geduldet werden.
Diakonische Arbeit geht davon aus, dass alle Menschen ohne Einschränkungen und Voraussetzungen von Gott nach seinem Bilde geschaffen und von ihm geliebt sind. Schwäche, Verletzlichkeit und Hilfebedürftigkeit gehören zum Wesen des Menschen und können seine Würde nicht beeinträchtigen. Die Unterstützung der Diakonie gilt allen Menschen, unabhängig von Herkunft, Nationalität oder Religion. Die Diakonie achtet die Würde des einzelnen Menschen und setzt sich besonders für die ein, deren Würde missachtet wird.
Unsere Vision ist das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Benachteiligungen in unserer Gesellschaft. Unser demokratisches Handeln ist geprägt von der Annahme, dass alle Menschen gleichwertig sind und gemeinsam Verantwortung für ihr Umfeld übernehmen.
Frauke Reinert, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen, Dietmar Prexl, Vorsitzender der Kommission für Unternehmensfragen, und Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg“