Die Diakonie in der Slowakei
Unterstützung durch Hoffnung für Osteuropa
Die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ (HfO) hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung, die die Diakonie der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei (EKAB) seit dem Jahr 1991 genommen hat.
Bei ihrer Tätigkeit versucht die EKAB, die Qualität der sozialen Dienste, die individuellen Bedürfnisse der Klienten sowie die Einhaltung der Menschenrechte und gesetzlich festgelegter Standards bei der Leistungserbringung in den Mittelpunkt zu stellen. Sie bietet ihren Klienten auch eine Dimension spiritueller Unterstützung und Beratung. Sie bietet soziale Dienste für alle Menschen an, die auf soziale Dienste angewiesen sind, unabhängig von Religion oder Nationalität.
Derzeit verfügt die Evangelische Diakonie in der Slowakei über vierzehn Zentren, über die sie in zwanzig sozialen Einrichtungen soziale Dienste anbietet. Wir kümmern uns vor allem um Menschen mit schweren Behinderungen im Alter, aber auch um Kleinkinder unter drei Jahren im Kindergarten, um Kinder unter 18 Jahren in professionellen Pflegefamilien, um Mütter mit Kindern im Krisenheim, um junge erwachsene Männer im Übergangsheim – „Haus auf dem Halben Weg“. In ambulanten und spezialisierten Einrichtungen kümmern wir uns um geistig, sensorisch und körperlich behinderte Menschen.
Die Evangelische Diakonie verfügt über zwei Zentren, die keinen registrierten Sozialdienst haben - eines von ihnen betreibt einen Seniorenclub, das andere konzentriert sich auf die Organisation von Sommercamps für Kinder.
Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine war die Evangelische Diakonie maßgeblich an der Hilfe für die Menschen beteiligt, die die Ukraine verließen. Sie bot psychologische Unterstützung, Krisen- und pädagogische Hilfe, verschiedene Therapien und Hilfe bei der Integration in die örtlichen Gemeinschaften an. Sie leistete materielle Unterstützung in Form der Innenausstattung, der Nahrungsmittelhilfe, dem Kauf und der Spende von medizinischem Bedarf sowie dem Kauf von Schulmaterialien und Lehrbüchern für Kinder aus der Ukraine.
Dank der Unterstützung von HfO konnte in einer Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine, durch den Bau einer Plattform, ein barrierefreier Zugang geschaffen werden, der es immobilen Bewohnern nach einigen Monaten ermöglichte, sich frei zu bewegen.
Durch ein Projekt mit der Diakonie Katastrophenhilfe (DKH) unterstützte die Evangelische Diakonie evangelische Unterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine – bei der Einrichtung von Küchen, Badezimmern und Zimmern mit Möbeln. Nach Abschluss des Projekts mit der DKH begann die Zusammenarbeit mit dem Lutherischen Weltbund. Mit dessen Hilfe kann sich die Evangelische Diakonie weiterhin durch Bildungs- und Freizeitaktivitäten sowie die Organisation von Sommercamps für die Gemeinschaft der Geflüchteten aus der Ukraine, insbesondere für Kinder, einsetzen.
Die Evangelische Diakonie ist einer von vier Partnern einer großen Einzelhandelskette bei der Lebensmittelsammlung für Bedürftige. Durch ehrenamtliche Helfer aus den Zentren der Evangelischen Diakonie und Kirchengemeinden werden in 15 Filialen Lebensmittel und Hygieneartikel gesammelt, die in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Sozialämtern vor Ort an hilfsbedürftige Einzelpersonen und Gruppen verteilt werden.
Im Rahmen einer Kooperation mit der Evangelischen Grundschule Bratislava werden in der Vorweihnachtszeit Kinder aus professionellen Pflegefamilien, einem Krisenheim für Mütter mit Kindern sowie Senioren aus ambulanten Einrichtungen beschenkt. Kinder in der Schule bereiten individuelle Geschenke entsprechend den Interessen und Vorlieben des Empfängers vor.
Eindrücke aus den Projekten
Ansprechperson
Pétur Thorsteinsson
Geschäftsführer Landesstelle Hoffnung für Osteuropa
thorsteinsson.p@diakonie-wuerttemberg.de 0711 1656282
Inna Eberman
Sachbearbeitung internat. Ausbildungsprojekt und Hoffnung für Osteuropa
eberman.i@diakonie-wuerttemberg.de 0711 1656301