06. Juli 2025

Gottesdienst auf der Landesgartenschau

Mit der Kreisdiakonie und der Kirchengemeinde feierte Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller einen Gottesdienst in Freudenstadt.

Der Tag der Diakonie bildete den Abschluss der Woche der Diakonie, in der sich die Einrichtungen der Kreisdiakonie mit Veranstaltungen präsentiert haben.

Beim Gottesdienst mit Pfarrerin Lisbeth Sinner, dem Chor der BruderhausDiakonie und der Band Feldsonne & friends sagte Noller in ihrer Predigt über Psalm 1, dass gelingendes Leben im Glauben wurzelt. Das gelte ganz besonders auch für die Diakonie. „Die Zuwendung zu unseren Mitmenschen in Not wurzelt im Glauben, in der Nächstenliebe, und ich bin überzeugt, dass Menschen das in unseren diakonischen Einrichtungen merken können und sollen.“ Sie hätten oftmals ihre Wurzeln verloren: durch eine Krankheit, durch Sucht, durch den Verlust ihrer Heimat, durch ihr Alter. „Da gilt es, miteinander zu sehen, dass neue Wurzeln gebildet werden, damit die Menschen wieder verwurzelt leben können.“

Sie ergänzte: „Damit Menschen bei uns in der Diakonie neue Wurzeln, neue Erfahrungsräume finden können, müssen auch wir als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Diakonie wissen, wo unsere Wurzeln sind. Deshalb feiern wir gemeinsam Gottesdienste, deshalb gibt es Gebetsbücher der Diakonie, in der Mitarbeitende Gebete veröffentlichen, deshalb haben wir ein Mutmachbuch herausgegeben und deshalb bieten wir Glaubenskurse an, erinnern an das Menschenbild der Diakonie, das besagt, dass alle Menschen gleichermaßen Gottes geliebte Kinder sind, Ebenbilder Gottes. Wir glauben, dass nicht nur das leibliche Wohl wichtig ist, sondern auch die Seele, die Würde des Menschen im Mittelpunkt steht.“

Menschen müssten zwar offen sein für die Erfahrung der Nähe Gottes. „Aber unsere Wurzeln finden ihren Weg zu den Quellen selbst. Ich bin sicher, Gott hat uns schon alles geschenkt. Alle Voraussetzungen dafür, im Glauben zu wurzeln. In seiner übergroßen Liebe hat sich Gott in seiner Schöpfung offenbart, ist gegenwärtig in allem Blühen, in dem was Nahrung gibt und unser Leben reich macht. In seiner übergroßen Liebe hat sich Gott in Christus offenbart, der ein Mensch geworden ist unter Menschen, der uns mit Kreuz und Auferstehung den Himmel öffnet. Die ganze Schöpfung, Himmel und Erde singen das Loblied Gottes, wir müssen nur einstimmen.“

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Angebote der Kreisdiakonie und der Lebenshilfe auf der und um die Bühne der Gartenschau im Tal X.