Für eigenen Lebensweg viel mitgenommen

Erfolgreicher Abschluss des Zamma-Kurses, bei dem sich Interessierte zur Inklusionsbegleiterin bzw. zum Inklusionsbegleiter fortbilden konnten.
Weinstadt-Beutelsbach, 7. Juli 2025 – Kürzlich fand an der Volkshochschule Unteres Remstal in Weinstadt-Beutelsbach der Abschluss des Zamma-Kurses statt, bei dem sich Interessierte zur Inklusionsbegleiterin bzw. zum Inklusionsbegleiter fortbilden konnten. Das von der Diakonie Stetten und der vhs Unteres Remstal gemeinsam gestaltete Kursangebot wurde vom regionalen Inklusions-Netzwerk „ZAMMA“ unterstützt, zu dem zahlreiche Organisationen aus dem Rems-Murr-Kreis zählen.
In drei Kurseinheiten von März bis Juni erfuhren die Teilnehmenden an den drei Wochenendkursen, die seit März gestartet waren, Wissenswertes und Hintergründe zu den Themen "Behinderung" und "Inklusion". „Der Kurs ist eine tolle Chance sich mit dem Thema Inklusion intensiver zu beschäftigen. Es war sehr schön zu sehen, wie offen alle miteinander umgegangen sind und sie einen neuen Blick gewinnen konnten. Viele Teilnehmenden konnten das neu Gelernte gleich in ihrem Alltag umsetzen“, erzählt Kursleiterin Lisa Batur von der Diakonie Stetten. Die Teilnehmenden hatten ganz unterschiedliche Hintergründe, warum sie sich für den Zamma-Kurs angemeldet hatten. „Ich habe viel mitgenommen, was mich auf meinem weiteren Lebensweg begleitet und stärkt“, sagte eine Teilnehmerin beim feierlichen Abschluss mit Zertifikatübergabe. Im Kurs, der von der Paul Lechler Stiftung unterstützt wird, ging es um die Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen, den Umgang mit ihnen im Alltag sowie verschiedene Behinderungsformen. Daneben gab es eine Einführung in Gebärdensprache sowie Einfache Sprache und Unterstützte Kommunikation. Auch die Beantwortung von rechtlichen Fragen im Ehrenamt gehörte zu den inhaltlichen Themen. „Ich würde mir wünschen, dass Menschen mit Behinderungen noch mehr in die Arbeitswelt integriert werden und wir das gesellschaftliche Leben durch sie noch bunter machen. Ich habe das im Kurs jetzt kennengelernt und kann jedem nur empfehlen, auch mal solch einen Kurs zu besuchen“, sagte eine Teilnehmerin.
Christine Hug, Sachgebietsleiterin Soziales in Weinstadt brachte in ihrem Grußwort das Bild eines Samens, „der jetzt im Kurs gesät wurde und der weiterhin gepflegt werden muss, so dass Inklusion gelebt werden kann“ und auch Julia Müller, Beauftragte für Inklusionsprojekte des Landratsamts im Rems-Murr-Kreis dankte den Teilnehmenden für ihr Interesse am Kurs. Anschließend überreichte der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Stetten, Dietmar Prexl, den Teilnehmenden ihre Zertifikate sowie ein kleines Präsent samt „Zamma-Beutel“. „Wir freuen uns, dass Sie sich für Menschen mit Behinderungen interessieren und sich die Zeit genommen haben, sich bei diesem Thema weiterzubilden. Es braucht Menschen wie Sie, die sich für Inklusion einsetzen. Dafür danke ich Ihnen und hoffe, dass Sie das neue Wissen im Alltag einsetzen können“, so Dietmar Prexl.
Kursleiterin Lisa Batur blickt bereits jetzt freudig dem nächsten Kurs, der Anfang Oktober startet, entgegen: „Der Kurs ist eine Bereicherung für alle, die sich mit Inklusion und dem Umgang mit Menschen mit Behinderung genauer beschäftigen wollen. Im Kurs waren die verschiedensten Menschen, welche durch das Thema Inklusion näher zusammengekommen sind. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Kurs mit vielen verschiedenen Begegnungen. Dadurch können wir uns aktiv für eine inklusivere Gesellschaft einsetzen“.
Die vhs Unteres Remstal veranstaltet schon seit vielen Jahren gemeinsam mit der Diakonie Stetten den „Zamma“-Kurs, um für die vielfältigen Inklusionsaufgaben qualifizierte und engagierte Helferinnen und Helfer zu finden und auszubilden. Der Leiterin der vhs Unteres Remstal, Dr. Stefanie Köhler, ist es ein großes Anliegen, Inklusion zu fördern. So sind neben „Zamma“ auch die Kooperation ‚Easy Uni‘ sowie die erfolgreiche inklusive Bigband ‚Groove Inclusion‘ ein Herzensprojekt für sie.