Württemberg in Georgien
Zur Tagung des Diakonischen Rates der Kirche in Georgien sind die Präsidentin der württembergischen Landessynode Sabine Foth und der Referent für Hoffnung für Osteuropa bei der Diakonie Württemberg Pétur Thorsteinsson gereist.
Die Dienste der Diakonie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien und dem südlichen Kaukasus (ELKG) sind stark nachgefragt. In Tbilisi, der Hauptstadt von Georgien, zeigen sich auch Auswirkungen des Krieges Russlands gegen die Ukraine. So sind zum Beispiel die Mietpreise um das Doppelte bis Dreifache gestiegen. Zunehmend mehr junge Menschen sind in andere Länder ausgereist. In Deutschland waren Georgier im Jahr 2022 die fünftgrößte Gruppe von Asylsuchenden.
Besonders ist der Diakonische Besuchsdienst ist gefragt. In Tiflis und der Nachbarregion Dusheti unterstützt die Diakonie 250 alte alleinstehende Menschen.
Sabine Foth war sehr beeindruckt, als sie die Tour einer Pflegerin begleitet hat: „Sie hat einer alten Frau den viel zu hohen Blutdruck gemessen und sie dabei gestreichelt, das hat mich sehr berührt. Die Arbeit des häuslichen Pflegedienstes pflegt nicht nur, sondern bekämpft die Armut und die Einsamkeit. Ohne die Hilfe unserer Landeskirche und der Diakonie, beziehungsweise Hoffnung für Osteuropa, wäre das nicht möglich. Die Besuche machten für mich noch einmal mehr deutlich, wie wichtig unsere Partnerschaften der Kirchen sind.“
Bischof der Kirche ist der württembergische Pfarrer Rolf Bareis. „An seiner Einführung Anfang des Jahres wirkte Ernst-Wilhelm Gohl, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg mit. Das nun die Präsidentin der Landessynode Sabine Foth zur Tagung des Diakonischen Rates der ELKG gereist ist, unterstreicht, wie wichtig beiden Kirchen die Partnerschaft ist und macht vor allem deutlich: Damit Kirche und Diakonie exemplarisch Lösungswege für gesellschaftliche Herausforderungen suchen können, braucht es Solidarität, Austausch und Vernetzung über Grenzen hinweg“ sagt Pétur Thorsteinsson.