Die Handy-Aktion Baden-Württemberg

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Smartphone & Co. gehören heute zu unserem Alltag. Doch die Geräte, die für viele mittlerweile unverzichtbar erscheinen, haben eine dunkle Kehrseite. Um die Rohstoffe, die in ihnen stecken, wird vielerorts erbittert gekämpft. Unter der Gewalt leidet besonders die Zivilgesellschaft. Auch der Abbau der Rohstoffe geht in vielen Ländern auf Kosten von Mensch und Umwelt. Und die schlechten Arbeitsbedingungen bei den Geräteherstellern sorgen immer wieder für Schlagzeilen.

Hinzu kommt die kurze Halbwertszeit der Produkte. Im Durchschnitt wird ein Mobiltelefon nur 18 Monate genutzt. Danach landet es meist in der Schublade. Alleine in Deutschland liegen fast 200 Millionen Mobiltelefone ungenutzt herum und mit ihnen 1.794 t Kupfer, 761 t Kobalt, 29,9 t Silber, 5 t Gold und 1,6 t Palladium. Diese wertvollen Rohstoffe können nur durch Recycling zurück in den Produktionskreislauf gelangen.

Trotz Exportverbot gelangen zudem immer noch viele Geräte auf illegalen Wegen nach Afrika oder Asien, wo der Elektroschrott unter fragwürdigen Bedingungen recycelt wird.


Über die Aktion

Die Handy-Aktion Baden-Württemberg ist eine landesweite Initiative vieler Organisationen aus Kirche und Zivilgesellschaft, der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg sowie der Deutschen Telekom Technik GmbH. Mit Umweltminister Franz Untersteller MdL als Schirmherr setzt die Handy-Aktion Baden-Württemberg ein wichtiges Zeichen für einen nachhaltigen Konsum. 

Sie informiert über die sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen des weltweiten Smartphone-Booms. Zusätzlich werden alte Mobiltelefone gesammelt und einem geordneten und zertifizierten Recycling zugeführt. Der Erlös fließt in drei nachhaltige Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Afrika. 


Werden Sie selbst aktiv

Hinterfragen Sie Ihr eigenes Handeln und informieren Sie sich über die Themen der Handy-Aktion. Organisieren Sie mit unserer Hilfe Veranstaltungen, Film- vorführungen oder Vorträge. Starten Sie eine eigene Sammelaktion.