VELIDA vermittelt in Bosnien-Herzegowina

© Faros e.V.

Die hauptamtliche Sozialarbeiterin Velida erzählt: „Hoffnung ist meine Hingabe zur Verwirklichung von Menschenrechten bedürftiger Menschen“ – Mit Hilfe von Hoffnung für Osteuropa setzt sich der Verein Faros für marginalisierte Roma in Sarajevo ein.

Viele junge Frauen, einzelne Männer aus Serbien, Mazedonien, Montenegro oder Kosovo sind aus unterschiedlichen Gründen in Sarajevo gelandet. Sie sind bettelarm, hausen in Kriegsruinen und wissen oft nicht ob sie den Tag überleben. Die meisten von ihnen sind Roma. Gemeinsam ist ihnen, dass sie keine Aufenthaltsgenehmigung haben. Häufig haben sie keine Ausweise, Reisepässe oder andere Dokumente, mit denen sie sich ausweisen können. Für sie scheinen alle Türe verschlossen zu sein. An eine Ausreise ist nicht zu denken. Im Land zu bleiben fraglich. Einzelne haben Familien mit Staatsangehörigen von Bosnien-Herzegowina Familien gegründet. Das macht ihre Situation nicht einfacher.

Der Verein Faros e.V. hilft diesen Menschen vor Ort: kommuniziert mit Behörden, vermittelt Aufenthaltstitel, hilft bei der Einbürgerung, bringt Kinder erstmals in die Schule und organsiert medizinische Betreuung.  Der Verein kontaktiert auch die zuständigen Politiker, im Land und auf EU-Ebene, um dauerhafte Lösungen für die Betroffenen zu finden. Häufig sind sie als kleine Kinder mit ihren Familien als Kriegsflüchtlinge aus dem Kosovo nach Bosnien-Herzegowina gekommen, andere sind Opfer vom Menschenhandel, wurden im Teenageralter von ihren Eltern verkauft. Es ist eine kleinteilige, herausfordernde Arbeit. Jeder Fall ist anders mit individuellen Lösungen. Faros bemüht sich um befristete Aufenthaltstitel mit dem die Betroffenen im Idealfall eingebürgert werden können.

Seit 2021 arbeitet die württembergische Landesstelle Hoffnung für Osteuropa mit Faros e.V. in Sarajevo zusammen. Eine Empfehlung zur Unterstützung dieser Arbeit liegt von der Evangelischen Kirchengemeinde Leinfelden-Echterdingen vor.


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