Hoffnungsprojekte in Polen

© Mario Bona, Slovak Police Force

Diakonie Polen setzt sich für Geflüchtete ein

Die Ukraine und Polen hatten schon immer eine enge Beziehung zueinander. Zumeist lebten bis zum Jahr 2022 vor allem Männer in Polen, um dort auf Baustellen oder als Berufskraftfahrer zuarbeiten. Einige wenige der Ukrainer:innen haben in Polen auch in der Wissenschaft, kulturellen Institutionen oder der Pflege gearbeitet. Seit Ende Februar 2022 herrscht aber dort vielerorts der Ausnahmezustand, man geht von bis zu 8 Millionen Geflüchteten aus, die während ihrer Flucht durch Polen gereist sind. Nun sind in Polen vor allem geflüchtete Frauen mit Kindern und viele von Ihnen haben Probleme eine Arbeit für sich und einen Schulplatz für die Kinder zu finden oder brauchen psychologische Unterstützung. Trauer und Angst beherrschen auch in Polen ihren Alltag.

Die Diakonie Polen koordiniert Hilfsprojekte für ältere und behinderte Menschen, Kinder, Jugendliche und Familien in schwierigen Lebenslagen, sowie im Falle von Natur- und anderen Katastrophen. Zur Zeit liegt der Fokus auf den Geflüchtete aus der Ukraine. Die Diakonie Polen unterstützt die Diözesen sowie andere kirchliche Werke in ihrer Sozialen und Diakonischen Tätigkeiten. 

Die Diakonie der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen (Diakonie Polen) ist eine Nichtregierungsorganisation und hat im Jahre 1993 ihre diakonische Arbeit vor Ort wieder aufgenommen. Am 10. Februar 1999 wurde die Polnische Diakonie als eine unabhängige karitative Organisation gegründet und erhielt einen Rechtsstatus, seit 2006 besitzt sie den Status einer gemeinnützigen Organisation. Sie ist in allen, oben genannten Diözesen tätig.

Sie arbeitet eng und direkt mit den Kirchengemeinden (parafia, zbór) vor Ort zusammen. Die Gemeinden sind in sechs Diözesen (diecezja) zusammengefasst, jede von ihnen hat einen Beauftragten für die Diakonie:

  • Breslau (wrocławska)
  • Kattowitz (katowicka)
  • Masuren (mazurska)
  • Pommern-Großpolen (pomorsko-wielkopolska)
  • Teschen (cieszyńska)
  • Warschau (warszawska)

Auf dem Gebiet des heutigen Polen gab es immer eine kleine Minderheit an Protestanten. Im Laufe der Geschichte sind Protestanten aus ganz Europa in das Land zwischen Ostsee, Karpaten und Sudeten eingewandert. Ihre Beweggründe waren vielfältig, ihr Erbe vor Ort sehr bunt. Evangelische Christen in Polen sind heute lutherisch, reformiert oder methodistisch. Die drei evangelischen Kirchen in Polen sind auf ganz unterschiedliche Weise entstanden. Gemeinsam ist ihnen jedoch ihr Bekenntnis. Sie verstehen sich als die Gemeinschaft der Heiligen, sehen die Mitgliedschaft in ihren Kirchen jedoch nicht als Voraussetzung für die Erlösung.

Seit 2006 arbeitet die württembergische Landesstelle Hoffnung für Osteuropa mit der Evangelischen Diakonie vor Ort zusammen. Ihre Spende trägt dazu bei, das in den einzelnen Kirchengemeinden und Diözesen, diakonische Arbeit geleistet werden kann.

Im August 2022 besuchte eine Delegation der Diakonie Württemberg die Diakonie Polen. Zu diesem Anlass wurde dieses Video erstellt. Einblicke in diese Reise und die Arbeit von Hoffnung für Osteuropa sind auf Instagram unter diakoniewue_international zu finden.


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Diakonie Württemberg
Verwendungszweck: Polen
IBAN: DE37 5206 0410 0000 4080 00
BIC: GENODEF1EK1

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