Recherchepreis Osteuropa: Bewerbungen bis 29. April 2024
Eine finanzielle Förderung für journalistische Berichterstattung bietet der Recherchepreis Osteuropa. Die Bewerbungsfrist endet am 29. April 2024.
„Das Interesse an den östlichen Nachbarländern ist deutlich größer geworden“, sagt Pétur Thorsteinsson, Geschäftsführer der Aktion Hoffnung für Osteuropa im Diakonischen Werk Württemberg. Die Berichterstattung aus der Region sei kein Nischenthema mehr. Zunehmend mehr Redaktionen zeigten Interesse an guten Recherchen aus der Region – nicht nur aus der Ukraine. „Oft sind aufwendige Recherchen nötig, um an zuverlässige Quellen heranzukommen, nötige Zusammenhänge zu verstehen und einen qualifizierten Faktencheck durchzuführen.“
Der mit bis zu 7.000 Euro dotierter Recherchepreis Osteuropa macht diese Arbeit für Journalisten und Journalistinnen möglich. Eine Liste der Preisträger und Preisträgerinnen seit 2015 sowie die Unterlagen und weitere Informationen für die Bewerbung in diesem Jahr sind online zugänglich.
Verliehen wird der Preis von Hoffnung für Osteuropa, einer Aktion des Diakonischen Werks Württemberg, und Renovabis, der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Kooperationspartner des Preises ist n-ost, Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung.
Zwei Recherchen haben im vergangenen Jahr gewonnen. Über Kaitseliit, einen Freiwilligenverband des estnischen Militärs, recherchierte Kolja Haaf für sein Projekt „Wenn Adler flügge werden“. Irina Peter und Arthur Bauer (Fotografie) setzen sich in ihrem Text „Kleine Schritte in Armenien“ mit der doppelten Diskriminierung von Frauen mit Behinderung auseinander. Siehe: 30 Jahre Aktion „Hoffnung für Osteuropa“