Viel konstruktiver Gestaltungswille spürbar

Rund 200 Teilnehmende kamen beim Kinder- und Jugendforum 2025 im Veranstaltungszentrum Waldaupark am 19. November in Stuttgart zusammen. Das Format der Kinder- und Jugendhilfe der Diakonie Württemberg wurde wie in den letzten Jahren gemeinsam mit jungen Menschen vorbereitet und ein breites und buntes Programm erarbeitet.
Neben rund 160 Kindern und Jugendlichen nahmen auch Fachpersonen aus der Kinder- und Jugendhilfe teil. Mit dem Rap-Song „Du hast mich großgezogen“ eröffnete ein ehemaliger Bewohner einer Wohngruppe die Veranstaltung, durch die drei jugendliche Moderatorinnen und Moderatoren führten. Die eva Stuttgart stellte ihr Beschwerdekonzept vor, worauf im Plenum interessiert nachgefragt und diskutiert wurde.
In zehn Workshops setzten sich die jungen Menschen mit sehr verschiedenen Themen auseinander. Schwerpunkte waren dabei Grenzüberschreitungen, Geld in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, Dialog mit Einrichtungsleitungen, Capoeira, Break Dance, Graffiti, das Schreiben der eigenen Geschichte, plötzlich Careleaver zu sein, Selbstschutz und Gewaltprävention sowie Mitgestaltung auf Landesebene. Neben den Ombudschaften präsentierte sich die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung BW mit einem Stand. Die Jugendhilfe Öhringen stellte zudem ihr Projekt „Würdevoll“ vor mit der Möglichkeit, selbst kreativ zu werden.
Motivation und ein konstruktiver Gestaltungswille waren beim Forum deutlich spürbar, bei dem am Ende die Ergebnisse der unterschiedlichen Arbeitsgruppen präsentiert wurden. Im Graffiti-Workshop wurde etwa ein Logo des Kinder- und Jugendforums erstellt. In den präsentierten Ergebnissen machten die jungen Teilnehmenden deutlich, dass es Weiterentwicklungsbedarfe gibt und welche Kraft dabei in ihnen selbst steckt. Die Aufführungen der Capoeira- und Break-Dance-Workshops bildeten den krönenden Abschluss. Im nächsten Jahr findet bereits das 10. Kinder- und Jugendforum der Diakonie Württemberg statt.