MachMit!Award für soziales Engagement

Wer kann mitmachen?

Mitmachen kann Jede und Jeder im Alter von 13 bis 27 Jahren, egal ob als Einzelperson oder als Gruppe, der/die sich in der Freizeit für Andere engagiert. Bedingung ist, dass die Projekte in Württemberg stattfinden. Dabei ist es egal, ob das Projekt schon länger läuft oder ob du ein neues Projekt für den MachMit!-Award ins Leben rufst.

Teilnehmen kannst du mit jedem Projekt, bei dem soziales Engagement gefragt ist: ob mit Hilfeleistungen für Ältere oder Menschen mit Behinderung, für Kinder und Jugendliche oder mit einfallsreichen Sammelaktionen für verschiedene Projekte überall auf der Welt. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Besonders freuen wir uns, wenn Du gemeinsam mit einer sozialen Einrichtung etwas auf die Beine stellst.

Den MachMit!-Award gibt’s in zwei Altersklassen: für Jugendliche zwischen 13 und 17 und für junge Erwachsene zwischen 18 und 27 Jahren. In beiden Altersstufen sind drei Preise zu gewinnen:

  • 1. Preis: 1.000 €
  • 2. Preis: 500 €
  • 3. Preis: 250 €

Eine unabhängige Jury ermittelt die Gewinnerinnen und Gewinner.

Flyer (PDF)

Zur Online-Bewerbung

Getragen und finanziell unterstützt wird der Preis von der Diakonie Württemberg, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg sowie der Evangelischen Bank, der Stiftung Diakonie Württemberg, der Lechler Stiftung und dem Jugendradio bigFM.

Weitere Informationen zum MachMit!-Award


Die ausgezeichneten Projekte 2025

Gemeinsam Musik erleben

Bild zeigt die Teilnehmer auf einem Gruppenbild vor einem bunten Graffiti

Im Projekt „Gemeinsam Musik erleben“ haben fünf Jugendliche mit Fluchterfahrung, die erst seit drei Jahren in Deutschland leben, im Rahmen eines Projekts des Diakonieverbands Enzkreis kostenlose Musik-Workshops organisiert. Junge Kreative konnten sich so mit professioneller Unterstützung im Songwriting, beim Rappen, im Performen und als Darsteller ausprobieren und ihre Musikvideos auf YouTube veröffentlichen. Bei den Workshops wurden Ideen entwickelt, Texte (auf Deutsch) verfasst und im Tonstudio aufgenommen. Dabei geht es neben der Musik auch darum, etwas zu bewegen und zugleich Selbstvertrauen zu tanken.

Nikolina Gagulic

Bild zeigt ein junges Mädchen die hinter einem Stand mit vielen bunten Eiern steht

Die 17-jährige Nikolina Gagulic engagiert sich bereits seit drei Jahren ein- bis zweimal in der Woche in einer sozialen Einrichtung - im ersten Jahr in einem Seniorenheim und seitdem im Offenen Treff des Kinder- und Stadtteilzentrums Stuttgart-Fasanenhof. Dort unterstützt sie die pädagogischen Fachkräfte bei Freizeitaktivitäten wie Basteln oder Malen, führt aber auch eigenständig verschiedene Angebote durch. „Für mich bedeutet soziales Engagement, dort zu helfen, wo man wirklich gebraucht wird“ meint Nikolina. Geklärt hat sich durch das Engagement auch ihr eigener Berufswunsch: „Ich möchte Grundschullehrerin werden, um Kinder zu stärken, zu begleiten und ihnen etwas mitzugeben.“

Wohngruppenrat

Zehn Jugendliche, die in verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe in Stuttgart leben, haben den ersten trägerübergreifenden „Wohngruppenrat“ in Baden-Württemberg gegründet. In monatlichen Treffen werden dort Jugendhilfeinteressen diskutiert und Verbesserungsvorschläge entwickelt, unter anderem zu Themen wie Privatsphäre, Kinderrechte, Antidiskriminierung oder Mediennutzung. Die Mitglieder des Gremiums waren bereits zu einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses der Stadt Stuttgart eingeladen und organisieren darüber hinaus Vernetzungstreffen und Veranstaltungen für alle Kinder und Jugendliche aus Stuttgarter Wohngruppen.

Logo Wohngruppenrat Stuttgart (PDF)

Medi-Paten

Bild zeigt zwei Helfer die im Krankenhaus an einem Bett sitzen und mit dem kranken Kind spielen

Das Tübinger Projekt „Medi-Paten“ wurde von Linda Maschke und Niclas Wiebe gegründet, um krebserkrankten Kindern und Jugendlichen während ihrer oft monatelangen Klinikaufenthalte ein wenig Abwechslung zu bieten. Dazu besuchen Medizinstudierende die Patientinnen und Patienten regelmäßig, um mit ihnen zu spielen, zu basteln oder zu kochen. Neben der Entlastung für die Angehörigen ist das Projekt wegen des geringen Altersunterschieds gerade auch für viele jugendliche Patientinnen und Patienten von besonderer Bedeutung. Geplant ist, das Projekt an allen deutschen Universitätskinderkliniken sowie an weiteren Kliniken in Österreich und der Schweiz zu etablieren.

Theater-AG

Bild zeigt eine große und eine kleine Person beim Schattentheater

Für junge Menschen mit Behinderungen, die in neu entstandene Wohngruppen in Ludwigsburg eingezogen sind, hat die Studentin Yasmin Habaal eine Theater-AG ins Leben gerufen. Mit der Methode des Schattenspiels konnten die Teilnehmenden Geschichten von sich erzählen oder beispielsweise ihre Berufswünsche künstlerisch darstellen, ohne einem direkten Blick ausgesetzt zu sein. Die dabei entstandenen Fotos wurden in einer Ausstellung unter dem Titel „Mit den Augen hören“ vorgestellt, die viele Menschen aus verschiedenen Kontexten zusammengebracht hat. Künftig soll das Angebot auch weiteren Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung offenstehen.

Beratung von queeren Jugendlichen

Bild zeigt einen Tisch mit ganz vielen bunten Flyern

Neben der Beratung von queeren Jugendlichen und deren Eltern führt Paulino Kirschner in Ulm regelmäßig Präventionsangebote durch, die sich mit den Rechten und Lebensrealitäten queerer Jugendlicher beschäftigen. Mit Workshops, Informations- und Austauschformaten setzt er sich dafür ein, junge Menschen für Themen wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Antidiskriminierung und Gleichberechtigung zu sensibilisieren. Ein besonderes Anliegen ist ihm dabei auch die Aufklärungsarbeit im Bereich der stationären Jugendhilfe. Dort arbeitet er eng mit den dortigen Fachkräften zusammen, um Wissen zu vermitteln, Haltungen zu reflektieren und diskriminierungsfreie Strukturen zu fördern.