Ehrenamt und geistliches Lied in der Slowakei

Im Rahmen der Drei-Kirchen-Partnerschaft zwischen den Landeskirchen in Mitteldeutschland und Württemberg auf der einen Seite und der Slowakei auf der anderen Seite besteht traditionell eine enge und vielfältige Kooperation zwischen der württembergischen Landesstelle Hoffnung für Osteuropa und der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei. Daraus sind viele Projekte entstanden, die von Kirchensteuermitteln und Spendengeldern unterstützt wurden, wie der aktuelle Bericht zeigt:

Eine kleine Kirche mit weniger als 300.000 Mitglieder ist sehr auf das Engagement von Ehrenamtlichen angewiesen. Umso erfreulicher ist, wenn Seminare für Ehrenamtliche gut ankommen und die Teilnehmenden dadurch Wertschätzung erfahren und sich gut für ihre Aufgaben in Kirche und Diakonie vorbereitet fühlen. Im Herbst 2021 konnten mit sehr großen Erfolg solche Seminare durchgeführt werden. Thema des interaktiven Trainings war: „Wer sind wir, wem wollen wir dienen und wohin wollen wir gehen“.

Auch die christlichen Kirchen und die jüdische Religionsgemeinschaft in der Slowakei leiden unter den Corona-Regelungen. Für Gottesdienste ist aktuell die 2G-Regel vorgeschrieben. Der Ökumenische Rat der Kirchen in der Slowakei und der Zentralverband der jüdischen Religionsgemeinschaften in der Slowakei appellierten nun an die slowakische Regierung anzuerkennen, dass die Teilnahme am Gottesdienst für die Gläubigen ein zentrales und unersetzliches Bedürfnis des geistlichen Lebens ist. Es gehört zu den in der Verfassung definierten Grundrechten und –freiheiten, damit zu den essentiellen Einrichtungen, deren Besuch auch Ungeimpften nach strengen Regeln erlaubt sein muss.