07. März 2022 News

Oberkirchenrätin Annette Noller bei der Stiftung für die Diakoniestation

v.l.n.r.: Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung für die Diakoniestation Bietigheim-Bissingen Dr. Christoph Küenzlen, Stiftungsvorstand Thomas Reusch-Frey, Vorsitzende der Stiftung Diakonie Württemberg Prof. Dr. Annette Noller und der Bietigheim-Bissinger Stiftungsvorstand Rudolf Bayer auf dem Balkon in der Gartenstraße 40 bei der Scheckübergabe.

Mitarbeiterwohnen ist eine wichtige Antwort auf den Fachkräftemangel und überhitzten Wohnungsmarkt

Die Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks für Württemberg Prof. Dr. Annette Noller macht sich stark für innovative diakonische Projekte. Deshalb besuchte sie die Stiftung für die Diakoniestation Bietigheim-Bissingen. Vor Ort machte sich ein Bild vom Engagement der Stiftung und übergab als Vorsitzende Stiftung Diakonie Württemberg einen Scheck über 1.000 Euro an die beiden Vorstände Thomas Reusch-Frey und Rudolf Bayer sowie den Stiftungsratsvorsitzenden Dr. Christoph Küenzlen. Mit dieser Zustiftung wird das Engagement der Bietigheim-Bissinger Diakonie-Stiftung bei der Schaffung von bezahlbarerem Wohnraum für Pflegekräfte gestärkt und gleichzeitig als vorbildlich hervorgehoben.

„Dieser Beitrag tut uns gerade jetzt richtig gut. Wir sind finanziell stark gefordert, denn in der Gartenstraße 40 kaufte die Stiftung nicht nur die Räumlichkeit. In dem rund 50 Jahre alten Gebäude muss vieles saniert und modernisiert werden – mehr als am Anfang erkennbar war. Deshalb freuen wir uns auf jede weitere Zuwendung“, erläutern die Stiftungsverantwortlichen.

Annette Noller, die auch Mitglied des Oberkirchenrats der Evangelischen Landeskirche in Württemberg ist, sprach ihre Anerkennung für das durchweg ehrenamtliche Engagement der Stiftung für die Diakoniestation aus. „Die Diakoniestation hier am Ort ist die Einzige in ganz Württemberg, die durch eine eigens dafür gegründete Stiftung gefördert und unterstützt wird. Dass die Stiftung bezahlbaren Wohnraum schafft, ist angesichts des Fachkräftemangels und eines überhitzter Immobilienmarktes verdient eine besondere Anerkennung. Um Beschäftigte zu halten und neue Mitarbeitende zu gewinnen, kann das Angebot von bezahlbaren und günstig gelegenen Wohnungen eine wichtige Rolle spielen“, erläutert die Diakonie-Chefin und blickt dabei aus dem 9. Stock des Hochhauses auf den nahegelegenen Bietigheimer Bahnhof und das Einkaufszentrum im Buch. Sie wünscht der Stiftung, weiterhin aktiv zu sein und neue Wege zu beschreiten nicht ohne dabei das Motto ihrer Einrichtung hervorzuheben: „Gemeinsam Morgen gestalten“.

Stiftung für die Diakoniestation
Die Stiftung für die Diakoniestation Bietigheim-Bissingen wurde am 30.12.2003 gegründet. Dem Stiftungsrat gehören elf Mitglieder an: Brigitte Kaufmann, Eva Scheuer, Sabine Seidenspinner, Edwin Beckert, Ulrich Gschwender, Frank Hofmeister, Oberbürgermeister Jürgen Kessing, Dr. Christoph Küenzlen, Hans-Joachim Rast, Daniel Schaal und Carsten Schüler. Die Stiftung wirbt um Stiftungsgelder und legt das Stiftungskapital in Verbindung mit dem Stiftungszweck an. Die Erträge kommen dann der Arbeit der Diakoniestation zugute. 

Die Stiftung hat bereits eine Tagespflege eingerichtet, die von der Diakoniestation betrieben wird und auch die Räumlichkeit für die Verwaltung in der Gartenstraße 40 erworben. Im vergangenen Jahr konnte die Stiftung neben einer vergünstigen Miete die Diakoniestation mit einer Zuwendung in Höhe von 8.000 Euro unterstützen. Das Ziel der Stiftung ist, die Arbeit der Diakoniestation zu sichern und zu stärken. Sie will damit einen Beitrag für eine gute häusliche Pflege älterer und kranker Menschen leisten sowie die Hilfe junger Familien in Stress-Situationen zu Hause nachhaltig und dauerhaft sicherstellen. Die Arbeit der Stiftung geschieht im ökumenischen Geist und wird jährlich durch rund 1.200 Zuwendungen unterstützt. Die Stiftung für die Diakoniestation fördert und unterstützt das segensreiche Wirken der Diakoniestation.