11. Oktober 2021 News

Konfirmanden backen für Brot für die Welt

Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt (Mitte) und Frank Sautter, Geschäftsführer Landesinnungsverband für das Württembergische Bäckerhandwerk e.V. (2.v.r.), mit Konfirmanden (links)

180 Dinkelbrote gaben die Konfirmanden der Kirchengemeinde Poppenweiler bei der Eröffnung der Aktion „5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt“ in Württemberg gegen Spenden ab. Die Aktion wurde durch Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt und Frank Sautter, Geschäftsführer Landesinnungsverband für das Württembergische Bäckerhandwerk e.V. für Württemberg mit einem Gottesdienst und anschließendem Kirchenkaffee eröffnet.

„Handeln beginnt mit verstehen und verstehen beginnt mit reden. Durch den Austausch weltweit können Krisen gemeinsam mit kreativen Leuten gemeistert werden. Mit dem Wort Jesu als Grundlage. Denn der Geist Gottes soll uns wachrütteln, damit wir uns für Gerechtigkeit einsetzen. Das habt ihr Konfis getan und das kann jeder Mensch“, betonte Noller in ihrer Predigt. Durch die Spenden für die Brote, das Opfer des Gottesdienstes und die Spenden vom Kaffee- und Essensangebot kamen rund 1.600 Euro zusammen.

Frank Sautter von der Bäckerinnung betonte, dass durch diese Aktion die Wertigkeit von Brot wahrgenommen und erlebt werden kann. Der örtliche Bäckermeister Volker Kleinle macht von Anfang an bei der Aktion mit: „Junge Menschen werden durch diese Aktion sensibilisiert und natürlich bekommen wir auch Nachwuchs in die Backstube. Damit verbinden wir Gutes mit Nützlichem.“ In Württemberg beteiligen sich dieses Jahr von Erntedank bis Ostern ungefähr 20 Kirchengemeinden.

Mit der Aktion „5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt“ können Konfirmandinnen und Konfirmanden die Bedeutung von „Brot“ und Nahrung weltweit, Projekte von Brot für die Welt und das Württembergische Bäckerhandwerk kennenlernen. Indem sie Brot gegen Spende anbieten und durch andere Spendenaktionen, können sie selbst einen Beitrag leisten, um junge Menschen in Indien, Brasilien und Äthiopien zu unterstützen.

So setzt sich etwa der Brot für die Welt-Projektpartner Samvada  in Bangalore, Indien, gegen Ausgrenzung junger Menschen ein. Im vergangenen Jahr konnten 100 Jugendliche erfolgreich eine berufliche Aus- oder Weiterbildung bei Samvada absolvieren. Sie erwarben Abschlüsse in Journalismus, frühkindlicher Erziehung, Beratung von Frauen, Abfallmanagement oder ökologischer Landwirtschaft. 50 benachteiligte Jugendliche nahmen an Kursen zur Bewusstseinsbildung und zum sozialen Engagement teil. Weitere 50 Jugendliche absolvierten eine Ausbildung zur Jugendgruppenleitung, um selbst kleine Jugendzentren aufzubauen und Kampagnen zu starten.

Die Anmeldung zur Aktion läuft. Bisher haben sich rund 20 Kirchengemeinden und Bäckereien aus Württemberg angemeldet. Wegen des Corona-Virus werden nicht in allen teilnehmenden Kirchengemeinden die Konfirmandinnen und Konfirmanden Brot in den Backstuben backen können. Im Konfirmandenunterricht kann das Thema weltweite Ernährung trotzdem aufgegriffen werden. Und gemeinsam mit Bäckereien vor Ort können sie beispielsweise von den Bäckereien gebackenes frisches Brot gegen Spende abgeben und damit Brot für die Welt-Projekte unterstützen.

„5.000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“ wird in Württemberg durchgeführt von dem Diakonischen Werk Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt, dem württembergischen Bäckerhandwerk, dem Pfarrer für Konfirmandenarbeit und dem Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Die bundesweite Aktion tragen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. und der Evangelische Verband Kirche Wirtschaft Arbeitswelt (KWA).

Mehr Informationen zur Aktion 5.000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt