27. Januar 2022 News

Digitalkonferenz der Diakonie

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie nannte bei der Digitalkonferenz der Diakonie Deutschland und Baden-Württemberg Vertrauensbildung und gute Kommunikation als Basis für eine gelingende Umsetzung von Digitalisierung, die alle Menschen mitnimmt.

Dem Thema Digitalisierung und Ethik widmete sich Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Menschenwürde, Freiheit und Gerechtigkeit seien Schlüsselwerte, die im Einklang mit dem digitalen Fortschritt stehen müssten. Auch muss ihrer Ansicht nach die Gemeinwohlorientierung mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Kriterium bei der Schaffung Künstlicher Intelligenz sei, dass sie zum Wohl der Menschen geschieht.

Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl, Institutsleiterin Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, betonte die Relevanz der Nächstenliebe. „Nah am Menschen zu sein erfordert Emotionale Intelligenz.“ Die Umsetzung der Digitalisierung müsse sich an den Zielen und Werten der Sozialwirtschaft orientieren. Notwendig seien eine Vision, die „Mut und Kraft gibt, um die Transformation gemeinsam zu schaffen“ und Raum zum Experimentieren.

In Arbeitsgruppen tauschten sich die Teilnehmenden beispielsweise über digitale Quartiersarbeit, Assistenzsysteme für Menschen mit Handicap und Produktinnovation oder den Transfer von Digitalisierung und KI zu den Menschen.

Dr. Robert Bachert, Finanzvorstand im Diakonischen Werk Württemberg, sagte in seinem Schlusswort: „Unsere Vision als Diakonie ist, die Soziale Arbeit in die Zukunft zu transformieren – und zwar mit unseren Grundsätzen von Ethik und individuellen Freiräumen.“ Und er fügte hinzu: „Vertraut den neuen Wegen!“