30. Juni 2022 News

Gemeinschaft der Verschiedenen

Kornelius Knapp als Vorstand Sozialpolitik des Diakonischen Werks Württemberg eingeführt

Mit Festgottesdienst und Empfang ist Dr. Kornelius Knapp in das Amt des Vorstands Sozialpolitik des Diakonischen Werks Württemberg eingeführt worden.

Mit einem herzlichen Willkommen und dem Wunsch, Knapp möge „vitale, konstruktiv-kritische Netzwerke“ finden, begrüßte Frank Wößner in Vertretung der erkrankten Vorsitzenden des Präsidiums Dr. Gisela Meister-Scheufelen das neue Vorstandsmitglied. Er freue sich, dass Knapp Verantwortung übernimmt angesichts großer Herausforderungen wie Fragen der Pflege oder Personalgewinnung.

Sozialminister Manne Lucha lud Knapp in einer Videobotschaft dazu ein, gemeinsam Spaltungen in der Gesellschaft „zurückzudrehen" und das Miteinander zu fördern. „Es ist unser christlicher und humanitärer Auftrag, niemanden im Regen stehen zu lassen oder zu vergessen.“ Er sehe Knapp für dieses Vorhaben gut gerüstet. 

Benjamin Lachat, Dezernent für Familie und Soziales beim Städtetag Baden-Württemberg, nahm den Faden aus der Predigt von Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, auf. Sie hatte diakonisches Handeln verortet in der „Gemeinschaft der Verschiedenen, in der Gott erfahrbar ist“. Lachat bezeichnete die Vielfalt als gottgewollten Schatz, dem Rechnung getragen werden müsse durch die Aufnahme geflüchteter Menschen oder die Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums und Gesundheitsleistungen. Er will Vielfalt auch in den Quartieren gestalten. Sein Appell: „The Länd muss die Sozialwirtschaft einbeziehen.“ 

Dr. Annette Holuscha Uhlenbrock überbrachte die Grüße der anderen zehn in der Liga der freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg vertretenen Spitzenverbände. Der Krieg gegen die Ukraine, die Corona-Pandemie mit Fragen der Impfpflicht und die gestiegenen Lebensmittel- und Energiekosten seien Beispiele für drängende gesellschaftliche Herausforderungen, die man am besten gemeinsam angehen könne. Kornelius Knapp sei schon sehr konstruktiv in die Gremien eingestiegen.

In ihren Zeugenworten lobten die Stuttgarter Bürgermeisterin Isabel Fezer, Pfarrer Dr. Joachim Rückle, Gemeindepfarrerin Elisabeth Nitschke und Bernhard Siegle die hohe fachliche Kompetenz und menschliche Zugewandtheit von Kornelius Knapp. 

Knapp selbst zeigte sich „beglückt“ von den guten Worten und dem Empfang in der Landesgeschäftsstelle, den Mitgliedern und Kooperationspartnern. Er sei beeindruckt „von der fachlichen Breite und inhaltlichen Tiefe in den Handlungsfeldern“. Als Leitspruch nannte er: „Gott macht keine Unterschiede und Gott liebt alle Menschen.“ Er habe Freude daran, nach guten Lösungen zu suchen und Lust am Gestalten, sogar am Verhandeln. Dabei sei ihm wichtig, sich nicht von Hierarchien oder Einschränkungen von Menschen bestimmen zu lassen.

Dr. Kornelius Knapp hat sein Amt als Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk Württemberg zum 1. Mai angetreten. Der 44-Jährige folgte Kirchenrätin Eva-Maria Armbruster, die in den Ruhestand ging. Knapp war seit 2016 Abteilungsleiter bei der Stadt Stuttgart, zuvor war er schon einmal sieben Jahre lang bei der Diakonie Württemberg als Referent für Personalentwicklung und Leiter von Projekten. Zuständig ist er jetzt für die Bereiche Alter und Pflege, Kinder, Jugend und Familie, Behindertenhilfe und Psychiatrie sowie Freiwilliges Engagement. 

Dem dreiköpfigen Vorstand gehören außerdem die Vorstandsvorsitzende Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller und Finanzvorstand Dr. Robert Bachert an. 

Kornelius Knapp studierte Erziehungswissenschaften und Philosophie, worin er auch promovierte. Außerdem ist er ausgebildeter Coach und Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Daneben engagiert er sich ehrenamtlich in kirchlichen und diakonischen Gremien.

Sammlung zum Karfreitag 2024

Diakonie und Evangelische Landeskirche in Württemberg rufen zu Spenden für „Hoffnung für Osteuropa“ am Karfreitag auf. Mit dieser Aktion unterstützen die Diakonie und Landeskirche in Württemberg die humanitäre Hilfen und Soziale Arbeit ihrer langjährigen Partner in insgesamt zehn Ländern.