30. Juni 2016 Pressemitteilung

Hunderte Besucher beim Gehörlosenkirchentag in Ehningen erwartet

Inklusives Fest am 3. Juli für Schwerhörige und Hörende.

Zum Landeskirchentag der Gehörlosen kommen am 3. Juli Hunderte gehörloser, schwerhöriger und hörender Menschen zusammen. Unter dem Motto „Gute Karten“ gibt es ein Kartenspiel-Turnier, Gottesdienst, Information und Begegnung. Den alle zwei Jahre stattfindenden Gehörlosenkirchentag organisiert das Landesgehörlosenpfarramt im Diakonischen Werk Württemberg.

Stuttgart/Ehningen, 30. Juni 2016. Der Gebärdenchor gestaltet den Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Festhalle mit. Die Predigt hält Pfarrerin Inga Keller vom Gehörlosenpfarramt im Diakonischen Werk Württemberg. Anschließend gibt es Gelegenheit zur Begegnung beim Mittagessen sowie bei Kaffee und Kuchen. An Info-Ständen präsentieren sich Einrichtungen und Initiativen aus der Arbeit mit hörgeschädigten Menschen.

Im Evangelischen Gemeindehaus gibt es einen Raum der Stille, in einem anderen Raum können Teilnehmende an Freizeiten der Gehörlosenseelsorge Erinnerungen auffrischen und austauschen. Passend zum Thema findet ein kleines Kartenspiel-Turnier mit Rommé, Binokel, 11er raus und Skat statt.

Das Bühnenprogramm zum Thema „Gute Karten“ in der Festhalle startet um 15.30 Uhr. Gegen 16.30 Uhr endet der Kirchentag mit Siegerehrung und einem Reisesegen zur Heimfahrt.

Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, hofft auf regen Besuch auch hörender Menschen. „Kirche ist dann im Sinne Jesu, wenn sie inklusive Kirche ist und unterschiedliche Menschen sich begegnen.“

Gebärdensprache hat Vorrang bei diesem Fest, doch auch Schwerhörige und Hörende werden dort auf ihre Kosten kommen. Veranstalter ist die Gehörlosenseelsorge der Evangelischen Landeskirche Württemberg unter Federführung des Landesgehörlosenpfarramtes, das bei der Diakonie Württemberg angesiedelt ist.

Das Landesgehörlosenpfarramt im Diakonischen Werk Württemberg koordiniert die Aufgaben in den Gehörlosengemeinden und unterstützt die neben- und hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Gehörlose Menschen verständigen sich mehrheitlich in der Gebärdensprache. Deshalb treffen sich an vielen Orten in der Landeskirche Gehörlosengemeinden und feiern miteinander Gottesdienst. Die Gehörlosenseelsorge ermöglicht Begegnungen und baut Brücken zu den Kirchengemeinden vor Ort. Gemeindetage, Seminare und Bibelstunden bereichern das Gemeindeleben. Dafür verantwortlich sind die für diese Aufgabe ausgebildeten Gehörlosenseelsorger in den jeweiligen Kirchenbezirken. Weitere Angebote sind Fortbildungen und Seminare, Erholungsfreizeiten und Studienreisen, Seelsorge und Begleitung in schwierigen Lebenssituationen sowie Selbsthilfegruppen für suchtkranke gehörlose Menschen und deren Angehörige.

Hinweis für die Redaktionen: Gerne vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner. Während des Gehörlosenkirchentag ist Pfarrer Roland Martin mobil zu erreichen unter 0171/1758606.

Das Diakonische Werk Württemberg 
Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort „Diakonia“ bedeutet „Dienst“. Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.


Sammlung zum Karfreitag 2024

Diakonie und Evangelische Landeskirche in Württemberg rufen zu Spenden für „Hoffnung für Osteuropa“ am Karfreitag auf. Mit dieser Aktion unterstützen die Diakonie und Landeskirche in Württemberg die humanitäre Hilfen und Soziale Arbeit ihrer langjährigen Partner in insgesamt zehn Ländern.