19. September 2017 Pressemitteilung

Fahrradsternfahrt, Handy-Aktion und Podiumsdiskussion

Am 23./24. September feiert die Landeskirche auf dem Schlossplatz die Reformation

Zu einer inklusiven Sternfahrt zum Reformationsfestival “…da ist Freiheit“ auf dem Stuttgarter Schlossplatz sind „alle, die Räder haben“, am 23. September eingeladen. Treffpunkt für Menschen mit Fahrrad, Skateboard, Rollstuhl oder Kinderwagen ist um 12 Uhr am Naturkundemuseum am Löwentor. Besucher des Festivals können mit nicht mehr verwendeten Mobiltelefonen Gutes tun: Am 23. und 24. September stehen Sammelboxen der landesweiten Handy-Aktion in Baden-Württemberg bereit. Am 23. September um 15 Uhr diskutieren Minister Manne Lucha, Bürgermeisterin Isabel Fezer, Unternehmer Johannes Kärcher und Oberkirchenrat Dieter Kaufmann über die Freiheit in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Diakonie.

Stuttgart, 19. September 2017. Bereits am 17. September starten passionierte Radlerinnen und Radler ab Wittenberg zum Reformationsfestival in Stuttgart. Sie holen die Teilnehmenden der Sternfahrt zur Weiterfahrt zum Schlossplatz ab. Alle erhalten Schutzwesten, die als Gutschein für ein Vesperbrot gelten, zubereitet von Ehrenamtlichen der Vesperkirchen. Zur inklusiven Sternfahrt sind alle Menschen eingeladen, ob mit Behinderung oder geflüchtet, krank oder arbeitslos, allein oder als Familie.

Ein weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit beim Reformationsfestival ist die Sammlung gebrauchter Mobiltelefone. Die Handy-Aktion in Baden-Württemberg ermöglicht es, Rohstoffe wie Gold, Kupfer und Kobalt, die im Kongo und Südamerika unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut werden, wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Die Sammelboxen stehen am Samstag und Sonntag beim Brot-für-die Welt-Mobil und bei der Rundkirche des EJW-Weltdienstes, sowie am Samstag beim Stand des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission e.V. (Difäm). Der Erlös der Aktion kommt Bildungs- und Gesundheitsprojekten in Afrika zugute. Zur Handy-Aktion Baden-Württemberg gehören Organisationen der Kirchen und der Zivilgesellschaft und  Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg in Zusammenarbeit mit der Telekom. Sie ist Kooperationspartner der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg und wird vom Umweltministerium unterstützt. Schirmherr ist Umweltminister Franz Untersteller.

Beim Diskussionsforum: "...da ist Freiheit" - Wie viel Freiheit brauchen wir in Diakonie, Politik und Wirtschaft? nehmen am 23. September um 15 Uhr Bürgermeisterin Isabel Fezer, Unternehmer Johannes Kärcher, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann und Minister Manne Lucha teil. Freiheit ist einer der zentralen Begriffe der Reformation. Die Diskutanten erörtern, wie frei man sich in Diakonie, Politik oder Wirtschaft beruflich oder ehrenamtlich engagieren kann. Auch die Frage nach dem Einfluss des Staates und dem Freiraum der Zivilgesellschaft wird thematisiert. Von 15 bis 15.30 Uhr auf Bühne 3. Die Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative „Die Offene Gesellschaft“ moderiert Holger Gohla, SWR.

Das Diakonische Werk Württemberg
Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort „Diakonia“ bedeutet „Dienst“. Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.