Schulpreis "Diakonische Praxisprofilierung" 2021

„Unerhört! Diese Alltagshelden.“ Dieses Motto veranlasste die Religionsklasse 7-10 der Betty-Hirsch-Schule (Nikolauspflege) in Stuttgart dazu, sich auf die Suche zu machen nach Alltagsheldinnen und -helden. Weit mussten sie dabei nicht gehen. Im eigenen Schulhaus wurden sie fündig: eine Lehrerin, eine junge Frau im FSJ, Schulleiter und die Reinigungsdamen wurden interviewt und mit selbstgebackenen Keksen beschenkt. Jede und jeder brachte sich den individuellen Möglichkeiten entsprechend ganz unterschiedlich in das Projekt ein. „Mir war wichtig, dass man sich gut gegenseitig geholfen hat und alles gut geklappt hat,“ fasste Lea den Projektverlauf zusammen. Gemeinsam mit den Mitschülerinnen und Mitschülern, alle mit Sehbehinderung und weiteren Einschränkungen, freut sie sich über den ersten Platz beim „Schulpreis Diakonische Praxisprofilierung“, den das Evangelische Schulwerk jedes Schuljahr unter seinen Mitgliedsschulen ausschreibt. Ute Henne vom Evangelischen Schulwerk gab den Schülerinnen und Schülern neben einer Urkunde und einem kleinen Geschenk den Wunsch mit auf den Weg, dass selbst zu Heldinnen und Helden des Alltags werden mögen.

Den zweiten Preis erhielt der Oberlin-Schulverbund der Diakonie Kehl-Kork. Die Jugendlichen der inklusiven Lerngruppe 7 hatten das Ziel Alltagshelden ins Rampenlicht zu stellen und zu beschenken, was zu einem Artikel in der Lokalzeitung führte.
Der dritte Preis ging an die Schule beim Jakobsweg (Paulinenpflege), wo Schülerinnen und Schüler freiwillig und zusätzlich zu ihrem regulären Unterricht an einem Rettungssanitäterlehrgang teilnehmen, um als Alltagsheldinnen und -helden Menschen in Not zu helfen.

Der „Schulpreis Diakonische Praxisprofilierung“ fördert mit bis zu 2000 Euro aus dem Diakoniefonds des Diakonischen Werks Württemberg diakonisches Handeln an den Mitgliedsschulen des Evangelischen Schulwerks Baden und Württemberg.