
Ehrenamtlich engagiert für Brot für die Welt
Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann viel bewegen, Botschafterinnen und Botschafter für Brot für die Welt auch
Eine gerechtere Welt, eine Welt, in der die Würde aller Menschen respektiert wird – ist das ein Ziel, das Sie teilen?
Die Landesstelle Brot für die Welt im Diakonischen Werk Württemberg arbeitet an der Umsetzung dieses Ziels eng zusammen mit ehrenamtliche Engagierten. Die Kreativität, Zivilcourage und Tatkraft ehrenamtlicher Brotbotschafter:innen kommt den Menschen weltweit in vielen Projekten von Brot für die Welt zu Gute. Ihre Unterstützung steht für die Hilfe zur Selbsthilfe in diesen Projekten und macht die von Hunger und Armut, Ausgrenzung und Ausbeutung, Klimawandel und kriegerischen Konflikten betroffenen Menschen im Globalen Süden zu Fürsprecherinnen und Fürsprecher der eigenen Belange.
Die inhaltlichen Schwerpunkte und den Umfang Ihres Engagements gestalten Sie als Brotbotschafterin und Brotbotschafter selbst. Fachlich werden Sie von der Landesstelle Brot für die Welt unterstützt, z.B. durch Fortbildungen und wöchentlichen Infomails zu allen Themen rund um die Arbeit von Brot für die Welt sowie unseren Aktionen.
Neugierig geworden? Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer (PDF).
Ihre Kontaktaufnahme ist jederzeit schriftlich oder telefonisch willkommen. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Engagement.
Aktuelles, Aktionen, Fortbildungen
In Workshops, Gottesdiensten, Aktionsständen, Gemeinde- oder Stadtteilfeste, Spendenläufe etc. zeigen Botschafterinnen und Brotbotschafter für Brot für die Welt auf kreative Weise ihr Engagement.
"Leben teilen" - gemeinsam für Klimagerechtigkeit (Stuttgart, Mai 2022)
"Wenn es um Klimagerechtigkeit geht, müssten eigentlich vor allem die Stimmen aus dem Globalen Süden am Verhandlungstisch sitzen", so die Meinung der württembergischen Brotbotschafter:innen. Dies ist leider oft nicht der Fall, aber eine Veranstaltung wie der Katholikentag bietet immerhin die Möglichkeit, darauf aufmerksam zu machen, dass vor allem die reichen Staaten mit hohem Einkommen für die Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Die armen Länder tragen nur sehr wenig zu den weltweiten Emissionen bei, müssen aber oft besonders harte Konsequenzen des Klimawandels tragen. So ist in den Ländern des Globalen Südens eine Anpassung an den Klimawandel lebensrettend: Mittel für Klimaresilienz und Klimaanpassung sind unabdingbar. Um Klimagerechtigkeit herzustellen müssen die reichen Länder zwar dringend ihre Emissionen reduzieren, aber vor allem gleichzeitig die ärmsten Länder dabei unterstützen, klimaresistenter zu werden. Dabei könnte über eine Beteiligung der reichen Länder entsprechend dem Verursacherprinzip nachgedacht werden.
Die württembergischen Brotbotschafter:innen nahmen die Gelegenheit war und thematisierten diesen Sachverhalt beim Katholikentag in Stuttgart sowohl am Brotmobil beim Ausschank von fair gehandeltem Kaffee, Kakao oder Tee als auch beim Verteilen von Lesezeichen, die Pflanzen zum Leben erwecken können.
22. Fortbildungstag für ehrenamtliche Botschafterinnen und Botschafter Brot für die Welt
Am Samstag, 21. Mai, fand der 22. Fortbildungstag für Ehrenamtliche statt, die sich als Botschafterinnen und Botschafter für Brot für Welt engagieren. Sie sind das Gesicht von Brot für die Welt in den Kirchengemeinden und Kirchenbezirken und organisieren z.B. Infotische und Bildungsveranstaltungen, gestalten Gottesdienste mit oder bringen Aktionen mit Konfirmandinnen und Konfirmand auf den Weg.
Am Fortbildungstag wurde die 64. Aktion von Brot für die Welt vorgestellt, die im Advent 2022 eröffnet werden wird. Das Motto lautet: „Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.“ Für die württembergische Landeskirche wird die Aktion am 2. Advent in Tamm im Dekanat Ludwigsburg eröffnet.
Für die Gemeindearbeit und den Unterricht gibt es dafür verschiedene Materialien. Besonders zu erwähnen ist das Projekt „Earth Choir Kids – unsere Stimmen für das Klima“, ein Projekt für Kinder- und Jugendchöre.
Gestartet ist auch die EKD-Kampagne für Klimagerechtigkeit www.ekd.de/klimagerecht.
Weitere Botschafterinnen und Botschafter sind immer herzlich willkommen. Interessierte können sich gerne melden bei der Landesstelle Brot für die Welt im Diakonischen Werk Württemberg. Silvia Maier-Lidle begleitet als Fachreferentin die Botschafterinnen und Botschafter.
Botticellis Engel und Klimaschutz in Bangladesch (Freudental, Dezember 2021)
Was Sandro Botticellis Bild von 1489, auf dem der Engel Maria die Geburt Jesu ankündigt, und der Klimawandel in den Ländern des Globalen Südens wie Bangladesch miteinander zu tun hat, beschreibt der Botschafter für Brot für die Welt, Eberhard Proissl, im Adventsgottesdienst in Freudental, Dekanat Besigheim, zum Predigttext in Lukas 1, 26 - 38 und 52 - 53.
Wenn Kinder keine Kindheit haben (Bietigheim-Bissingen, Oktober 2021)
Kinderarbeit weltweit ist eine der vergessenen Katastrophen unserer Zeit - die Brotbotschafterinnen und Brotbotschafter des Dekanats Besigheim veranschaulichen dieses Thema in einer selbst entwickelten Ausstellung mit Fotos und Texten von Brot für die Welt.
1.000 Malbriefe setzen ein Zeichen (Besigheim, Mai 2021)
Brotbotschafterin Susann Rothfuß setzt die Aktion „1000 Malbriefe setzen ein Zeichen“ zum Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni 21 so um, dass das Material auch für die Einzelarbeit am PC verwendbar ist und erreicht so in ihrem Kirchenbezirk viele Teilnehmende.
Virtueller Gottesdienstbesuch zum Haiti-Projekt (Löchgau, 2021)
Brotbotschafter Eberhard Proissl informiert im Gottesdienst zum Projekt von Brot für die Welt „Gesundheitsvorsorge in Haiti“ – einem der drei Württembergischen Projekte der 62. Aktion von Brot für die Welt „Kindern Zukunft schenken“. Der Gottesdienst ist hier abrufbar.
Die Botschafterinnen und Botschafter für Brot für die Welt werden international (Besigheim, Dezember 2020)
Ein junger Mann mit Fluchthintergrund wurde am 2. Advent 2020 im Gottesdienst in das Engagement als Botschafter für Brot für die Welt eingesetzt. Hier (PDF) mehr dazu lesen.
Adventaktion mit Konfirmanden zum 1. Advent (Erligheim, 2020)
Brotbotschafterin Anita Kirchholtes verteilt am 1. Advent 2020 im Gottesdienst, zusammen mit den Konfirmanden, je eine Postkarte „Brot zum Teilen“, ein Rezept für Dinkelstoffen der Bäckerinnung sowie ein Tütchen Trockenhefe von Brot für die Welt.
Fortbildungen
Themen der letzten Fortbildungen:
- Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft – Bausteine und Materialien zur 63. Aktion von Brot für die Welt (2022)
- Simbabwe – ein Projekt von Brot für die Welt beugt dem Klimawandel vor (2021)
- Projektkoordination von Brot für die Welt (2021)
- Corona-Pandemie und Kinderarbeit (2021)
- Kindern im Globalen Süden Zukunft schenken (2020)
- Bericht Ökumenischer Begegnungsreisen nach Peru und Angola (2019)
- Weltwassertag – Wasser für alle (2018)
Statements von Botschafterinnen und Botschafter für Brot für die Welt
Für die Botschafterinnen und Botschafter für Brot für die Welt ist ihr Engagement eine Herzensangelegenheit. Hier berichten sie, warum sie sich für Brot für die Welt engagieren.
Monika Helm aus Freiberg am Neckar
„2008 habe ich mich […] spontan als Brotbotschafterin beauftragen lassen. Bei Messen, Frauenfrühstücken, kirchlichen und städtischen Veranstaltungen, Brot-Mobil, usw. war ich bisher im Einsatz. Schwerpunktmäßig mache ich zur Zeit Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt im Evangelischen Gemeindebrief und dem örtlichen Freiberger Amtsblatt. Meine Vision ist eine Welt in Gerechtigkeit und Frieden und die Achtung der Würde aller Menschen.“ (Juni 2021)
Margarete Kührt aus Biberach
„Ich engagiere mich für Brot für die Welt, weil ich es als christliche Aufgabe sehe, auch unseren 'fernen Nächsten' zu helfen. Dabei schätze ich vor allem den Ansatz von Brot für die Welt, dass "Hilfe zur Selbsthilfe" geleistet wird und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den unterstützten Organisationen und Menschen stattfindet.“ (Juni 2021)
Anita Kirchholtes aus Erligheim
„Als Botschafterin für Brot für die Welt knüpfe ich mit am weltumspannenden Netzwerk der Fürbitte und Unterstützung, indem ich die Anliegen von Brot für die Welt in unsere Gemeinde bringe. So schaffe ich Solidarität mit den Problemen und Nöten eines Partnerlandes und den Projekten von Brot für die Welt vor Ort.“ (Juni 2021)
Joachim Knoche aus Pfedelbach
„Mir geht es in Deutschland so gut und aus Dankbarkeit möchte ich anderen Menschen helfen, die deutlich schlechtere Voraussetzungen zum Leben haben als ich. Globalisierung ist ein schillernder Begriff. Wir in Deutschland haben mehr Vorteile als Nachteile. Die Ärmsten der Armen jedoch erfahren fast nur Nachteile und dann werden auch noch ihre kleinen Wirtschaftsstrukturen durch unseren Überfluss zerstört.“ (Mai 2021)