Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch

Diakonische Schwangerschafts-und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen mit dem Schwerpunkt Kinderwunsch-Beratung und die evangelische Adoptionsberatungsstelle treffen sich regelmäßig im Diakonischen Werk Württemberg. Ziel des Arbeitskreises ist es, sich über herausfordernde Fragestellungen und die neuesten Entwicklungen auszutauschen und fortzubilden.

Die übergreifenden Fallbesprechungen sind sehr wertvoll für die Beraterinnen, stellt Martina Haas-Pfander, die zuständige Referentin im Diakonischen Werk Württemberg, fest. Die Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin weckten viele Hoffnungen, die manchmal gar nicht oder nur teilweise erfüllt werden können. „Sie lassen Paare mit vielen Unsicherheiten und Gefühlen der Wut, Ohnmacht oder Trauer zurück. Oder mit vielen ungeklärten inneren Konflikten, zum Beispiel auch, wenn sich der jahrelang gehegte Kinderwunsch endlich einstellt und der Arzt mitteilt, dass es Drillinge werden. Eine Ambivalenz an Gefühlen, Ängsten es nicht zu schaffen, treten plötzlich auf.“ Die diakonischen Beratungsstellen helfen bei Gefühlschaos und zeigen Unterstützung auf.

Die Beraterinnen der Schwangerenberatungsstellen sind gut ausgebildet im Umgang mit ambivalenten Gefühlen, sagt Haas-Pfander. Sie seien Spezialistinnen in der Begleitung von Frauen und Männern vor, während oder nach der Geburt sowie bei Trauerprozessen, wenn ein Kind nicht weiterlebt oder sich nicht einstellt. Und sie entwickeln gemeinsam mit Frauen und Paaren ihren Weg in die Zukunft .