07. Dezember 2020 News

Eröffnung der 62. Spendenaktion von Brot für die Welt für Württemberg

Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt, bei ihrer Predigt.

Festgottesdienst in der Stadtkirche in Calw

Stuttgart, 6. Dezember 2020. Brot für die Welt in Württemberg hat mit einem Festgottesdienst am 2. Advent in der Stadtkirche in Calw die 62. Spendenaktion eröffnet.

Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt, sagte in ihrer Predigt, „Das schwache Kind in der Krippe überwindet das Böse und eröffnet Zukunftsperspektiven – über die Welt hinaus. Kinder sind Sinnbild der Hoffnung. In ihnen wird sich die Zukunft entfalten.“ Die Ausbeutung von Kindern in Bergwerken, Kinder die Steine klopfen, in der Schmuckindustrie arbeiten oder versklavt und  prostituiert werden – all dies widerspreche dem Evangelium und dem christlichen Glauben. Über 150 Millionen Kinder müssten weltweit arbeiten. Die Corona Pandemie werde die Not der Kinder noch verschärfen. Die Ausbeutung von Kindern stehe radikal im Widerspruch zu „diesem sanftmütigen, friedliebenden Messias“. Weil dieser Messias in Armut geboren ist und Menschen mit Leib und Seele trösten will, so Noller, sollen auch die Kinder heute getröstet werden. Sie sollen träumen können von einer guten Zukunft. Dafür setze sich Brot für die Welt ein. „Christus hat keine Hände, nur unsere Hände: Wir können viel tun: beten, spenden, uns für Gerechtigkeit engagieren.“

Saskia Esken, MdB, betonte, dass die Aktion Brot für die Welt wichtig ist und daran erinnert, dass Kinder Zukunft sind. „Es gibt immer noch zu viele Kinder, die mit ihrer Zukunft keine Zuversicht verbinden können. Die größe des Elends und des Leids, das die Kinder ertragen müsssen, aber auch die Größe der Aufgabe, wenn wir das Leid bekämpfen wollen, erscheinen unermesslich. Dennoch zeigen Organisationen wir Brot für die Welt, dass sich etwas erreichen lässt, wenn man gemeinsam handelt und auch unbeirrt dabei bleibt.“

Der Calwer Bürgermeister Florian Kling sagte, dass Menschen zum guten Aufwachsen Kultur, Gesellschaft und Rechtsordnung brauchen. „In einer Welt, in der alles aus den Fugen zu geraten droht, müssen wir auch sehen können , dass gute Politik Erfolge vorweisen kann und Hoffnung besteht, Dinge zum Besseren zu ändern. Gewalt, Hunger, extremer Armut, Klimawandel, Terrorismus und Krieg können wir mit guter Gesellschaft, guter Politik und stabilen Staaten dagegen halten.“

Musikalisch wurde der Gottesdienst von den Aurelius Sängerknaben Calw und dem Bezirksposaunenchor begleitet. Der Gottesdienst wurde unter Berücksichtigung der Corona-Regelungen gefeiert.

Das Motto der 62. Aktion Brot für die Welt heißt „Kindern Zukunft schenken“. Die Überwindung von Hunger und Armut gehört zu den Schwerpunkten von Brot für die Welt, ebenso wie die Stärkung von Bildung und Gesundheit sowie der Einsatz für den Erhalt der Umwelt und die Wahrung der Menschenrechte.

Auf der Facebook-Seite der Landeskirche kann der Gottesdienst weiterhin abgerufen werden. Zusätzlich wird er in gekürzter Form am 13. Dezember bei Bibel TV (11 Uhr) und bei bw Family.tv (um 10 Uhr, 17 Uhr und 19:30 Uhr) ausgestrahlt. Ab dem 13.12. ist der Gottesdienst zudem als Gloria Gottesdienst online eingestellt.

Mehr Informationen zur 62. Spendenaktion