25. Oktober 2017 News

Ethikberatung einführen

Über 30 Führungskräfte sowie Moderatorinnen und Moderatoren haben sich von Januar bis Oktober 2017 im Rahmen der von Diakonischem Werk Württemberg und BruderhausDiakonie verantworteten Fortbildung WissenWasTun (WiWaT) qualifiziert. Dazu gehörten die Einführung und Implementierung von ethischen Fallbesprechungen in den Teams vor Ort, Schulungstage und kollegiale Beratungsgruppen.

Die enge Zusammenarbeit von Führungskräften und Ethikmoderatoren ist entscheidend für eine erfolgreiche und nachhaltige Implementierung von Ethikberatung. Darin waren sich alle Teilnehmenden einig. Neben der Frage nach den eigenen Werten und der großen Praxisnähe wurde auch die Arbeit mit Bibeltexten zu ethischen Fragen als anregend erlebt. Mehrere Teams präsentierten bei der Abschlussveranstaltung Schlaglichter aus ihrer Ethikarbeit. Ein O-Ton aus der Altenhilfe: „Die ethische Fallbesprechungen haben eine gute Resonanz im Team bewirkt. Das Team war danach befreiter.“ Ein Mitarbeiter aus der Jugendhilfe sagte: „Wir haben eine schwierige Situation rückblickend im Team besprochen und es war ein Highlight“.

Ethische Fallbesprechungen werden insgesamt als Wertschätzung und Stärkung wahrgenommen, die Ressourcen zum Wohl der betreuten Menschen aktivieren. Auch scheinbare Tabu-Themen können dadurch hilfreich bearbeitet werden. Selbst wenn es offensichtlich keine Lösung gibt, kann eine ethische Fallbesprechung Entlastung bringen, wenn die Beteiligten nach Abwägung aller ethischen Prinzipien zu dem Ergebnis kommen: „Wir halten diese schwierige Situation oder dieses Dilemma gemeinsam aus.“

Die nächste WiWaT-Qualifizierung startet in Kooperation mit der Samariterstiftung  am 6. Februar 2018 in Nürtingen und ist offen für alle diakonischen Träger. 

Sammlung zum Karfreitag 2024

Diakonie und Evangelische Landeskirche in Württemberg rufen zu Spenden für „Hoffnung für Osteuropa“ am Karfreitag auf. Mit dieser Aktion unterstützen die Diakonie und Landeskirche in Württemberg die humanitäre Hilfen und Soziale Arbeit ihrer langjährigen Partner in insgesamt zehn Ländern.