10. Januar 2018 News

Diakonie startet Kampagne gegen soziale Ausgrenzung

Den Unerhörten in dieser Gesellschaft eine Stimme und ein Gesicht geben. Das will die neue Diakonie-Kampagne "Unerhört!". Ab Januar schafft die Diakonie Deutschland damit eine Plattform für eine öffentliche Debatte gegen Ausgrenzung und für mehr soziale Teilhabe. 

"Mit unserer neuen Kampagne geben wir Menschen eine Stimme, die sich an den Rand der Gesellschaft gedrängt fühlen: den Obdachlosen, Flüchtlingen, Homosexuellen, Hartz-IV-Empfängern, Alten und vielen anderen Gruppen. Wir treten damit ein für eine offene, lebendige und vielfältige Gesellschaft", so Diakonie-Präsident Ulrich Lilie. "Dabei spielen wir ganz bewusst mit der Doppeldeutigkeit des Begriffs ‚Unerhört!'. Er soll provozieren und den Blick auf Menschen am Rande der Gesellschaft lenken, die sich unerhört fühlen", betont Lilie. "Unsere eindeutige Antwort heißt: Zuhören! Der Anfang aller diakonischen Arbeit ist das Zuhören, die vorbehaltlose Zuwendung." Mit der Kampagne wolle die Diakonie aufrütteln und eine Diskussion anstoßen über soziale Teilhabe und das Miteinander in der Gesellschaft.

Auch das Diakonische Werk Württemberg beteiligt sich an der Aktion „Unerhört“. Im Großraum Stuttgart sollen dazu 1.200 Plakate auf Litfaßsäulen angebracht werden. Die auf drei Jahre angelegte Kampagne "Unerhört!" wird nicht nur über Außenwerbung verbreitet, sondern sie ist eine integrierte Kommunikationskampagne, die auch über Dialogveranstaltungen,  Aktionen, Social Media und im Internet läuft. Im Rahmen der Kampagne, die mit den Plakaten "Unerhört! Diese Obdachlosen!" und "Unerhört! Diese Flüchtlinge!" startet, erzählen Unerhörte ihre Geschichte auf  www.unerhört.de.