Musik wirkt weiter
Benefizkonzert für Brot für die Welt
So gut kann Hilfe klingen! Bei einem erstklassigen Konzert spielte das Stuttgarter Kammerorchester zugunsten von Brot für die Welt. "Mit Musik in die Welt hinaus denken und sie dahin klingen lassen" - Oberkirchenrat Dieter Kaufmann dankte allen, die weltweit Verantwortung übernehmen und sich vom Motto der Aktion "Hunger nach Gerechtigkeit" berühren lassen.
Immer noch hungere jeder neunte Mensch, viele hätten keinen Zugang zu Trinkwasser. "Damit wollen wir uns nicht abfinden", sagte der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt. Was der Theologe Professor Helmut Gollwitzer bei der Gründung von Brot für die Welt vor 60 Jahren in Berlin gesagt habe, gelte noch heute. Immer wieder bräuchten die Menschen eine "Aufrüttelung aus der Trägheit des Herzens". Was Brot für die Welt mit Spenden bewirke, habe er kürzlich bei einer Reise nach Peru erlebt. "Indigene haben ihre Milchwirtschaft verbessert, organisieren die Alpakazucht ertragreich und können von ihrem Verdienst die Kinder in die Schule schicken."
Unter der Leitung von Susanne von Gutzeit spielte das Stuttgarter Kammerorchester festliche Musik von Mozart, van Wassenaer, Corelli und Grieg. Die Musikerinnen und Musiker verzichteten auf ein Honorar und riefen stattdessen zu Spenden für Brot für die Welt auf.
Im Anschluss an das Konzert haben Brot für die Welt und das Stuttgarter Kammerorchester eingeladen, den Abend bei Christstollen und Glühwein ausklingen zu lassen.