Ankunft Auszubildender aus dem Kosovo
71 junge Leute aus dem Kosovo starten die Ausbildung in der Altenpflege in einer diakonischen Einrichtung in Baden-Württemberg. Johannes Flothow, Referent für Internationale Ausbildungsprojekte im Diakonischen Werk Württemberg, hat 42 von ihnen am Stuttgarter Flughafen abgeholt.
Die Kosovarinnen und Kosovaren starten bereits im fünften Jahrgang dieses Projekts. „Uns ist wichtig, dass wir motivierte junge Menschen gewinnen können, die in ihrer Heimat keine berufliche Perspektive haben“, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Die Vermittlung erfolgt in einer guten Partnerschaft mit der APPK – Beschäftigungsförderungsagentur Kosovo
Die Antragstellenden hatten auch in diesem Jahrgang zwei hohe Hürden zu bewältigen. Dazu gehören die Sprachprüfung B 1 und die verzögerte Zustellung des Visums. Die Absolventen einer berufsbildenden Mittelschule bringen bereits Fachkenntnisse mit.
Zwar werden die vorbereitenden Aktivitäten des Projekts im Kosovo zentral von einem kosovarischen Partner durchgeführt. In Baden-Württemberg aber wird die Ausbildung dezentral in Einrichtungen von 12 Trägern durchgeführt. Die Auszubildenden werden in Zweiergruppen auf die teilnehmenden ausbildenden Einrichtungen verteilt. Auch der Fachschulbesuch findet dezentral in den Fachschulen statt, mit denen die Einrichtungen jeweils auch „normal“ zusammenarbeiten.
Das Projekt erhält keine staatlichen Zuschüsse, sondern finanziert sich ausschließlich über die beteiligten Einrichtungen und einen Eigenbeitrag der Bewerber.
Erstmals nehmen auch Menschen aus Bosnien am Projekt teil.