27. August 2021 News

„Altersarmut einkalkuliert?“

Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller.

Die Stärkung der gesetzlichen Rente hat Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller vor Abgeordneten des Bundestags gefordert. Das Bündnis gegen Altersarmut diskutierte mit Mitgliedern aus Baden-Württemberg über Wege aus der Armutsfalle.

Als Bündnismitglied wies Annette Noller die Mitglieder im Ausschuss für Arbeit und Soziales darauf hin, dass die Kombination von sinkendem Rentenniveau, alternder Gesellschaft, steigenden Kosten für Wohnraum, Gesundheit und Pflege sowie prekärer Beschäftigung „steigende Altersarmut quasi vorprogrammiert“. Schon jetzt gebe es eine hohe Dunkelziffer von Betroffenen, die aus Unwissenheit, Scham oder anderen Gründen die Grundsicherung im Alter nicht in Anspruch nimmt. „Für ein würdevolles Leben im Rentenalter brauchen wir ein Rentenniveau von mindestens 50 Prozent.“ Das gesetzliche, umlagefinanzierte Rentensystem sei auch von den Jüngeren akzeptiert. „Denn es begründet nicht nur eigene Versorgungsansprüche im Alter, sondern entbindet auch von der individuellen Versorgung der Älteren.“

Podiums-Gäste waren Mitglieder aus Baden-Württemberg im Ausschuss für Arbeit und Soziales im Deutschen Bundestag:

  • CDU/CSU Marc Biadacz MdB
  • SPD Dr. Martin Rosemann MdB
  • B90/Die Grünen Beate Müller-Gemmeke MdB
  • Die Linke Jessica Tatti MdB
  • FDP Pascal Kober MdB