Vorstandsvorsitzende Dr. Annette Noller übergibt Malbriefe an Callescuela Paraguay
Stuttgart/Paraguay. „Ich glaube, eine andere Welt ist möglich“, sagt der 13-jährige Jonathan aus Paraguay beim digitalen Treffen am 21. Juli zwischen Brot für die Welt und der Partnerorganisation Callescuela.
Im Rahmen der 62. Aktion von Brot für die Welt „Kindern Zukunft schenken“ beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler aus Württemberg und Paraguay mit Kinderrechten. Gemalte Briefe mit Wünschen an Kinder weltweit drücken aus, von welcher Welt sie träumen. Oberkirchenrätin und Vorsitzende der Landesstelle Brot für die Welt Dr. Annette Noller übergibt die Malbriefe an die Organisation Callescuela in Paraguay.
„Kinder sind besonders schutzlos. Viele haben keinen Zugang zu Bildung und Sicherheit. Die Zahl hat durch die Pandemie zugenommen“, so Noller. „Mehr als 150 Millionen Kinder müssen weltweit zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen. Hunger und Armut zu bekämpfen, trägt dazu bei, Kindern ihr Recht auf Freiheit, Sicherheit und Bildung zuzusichern.“
Die Direktorin von Callescuela, Pura Zayas, war selbst ein arbeitendes Kind auf dem Markt. Die Ziele des Vereins sind, Perspektiven für Kinder und Jugendliche zu schaffen, ihre Rechte zu stärken. „Durch Brot für die Welt konnten wir Kontakte zu indigenen Gemeinden knüpfen und uns für sie einsetzen“, erzählt Zayas.
In einer Videobotschaft wünscht die 9-jährige Thea aus Murrhardt allen Kindern auf der Welt jemanden, der sie liebt, dass sie für ihr Essen nicht arbeiten müssen und zur Schule gehen können. Sebastián, der Empanadas auf dem Markt verkauft, hat durch den Austausch einiges über den Unterschied zwischen den Regierungen in Deutschland und Paraguay gelernt: „Wir haben dummerweise eine korrupte Regierung. Deshalb müssen wir weiterkämpfen.“
Kinder und Jugendliche sind auch weiterhin eingeladen, sich mit Kinderrechten und Kinderarbeit auseinanderzusetzen und einen Malbrief zu gestalten.
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